Draisaitl im Duell der Superstars

Die Eishockey-Nationalmannschaft von Trainer Pat Cortina verliert das Testspiel gegen Russland mit 2:4. Mit dabei: Leon Draisaitl (18), der alles hat, um einer der Besten der Welt zu werden.  
Gregor Röslmaier |
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Wird mit Wayne Gretzky verglichen: Leon Draisaitl.
dpa Wird mit Wayne Gretzky verglichen: Leon Draisaitl.

Die Eishockey-Nationalmannschaft von Trainer Pat Cortina verliert das Testspiel gegen Russland mit 2:4. Mit dabei: Leon Draisaitl (18), der alles hat, um einer der Besten der Welt zu werden.

MÜNCHEN Alexander Ovechkin hat zwei Markenzeichen: Sein Goldkettchen, das als Glücksbringer fungiert und seine gelb-braunen Schnürsenkel an den Schlittschuhen. Blitzen diese markanten Accessoires auf, wird es gefährlich vor dem gegnerischen Tor. Denn der 28-jährige Russe gilt als der beste Eishockeyspieler der Welt.

Am Donnerstagabend war er mit der russischen Nationalmannschaft zu Gast in der Olympia-Eishalle und gewann gegen Deutschland locker mit 4:2. Für Russland trafen Ilya Nikulin (4.), Sergey Plotnikov (5.), Viktor Tikhonov (6.) und Anton Glinkin (14.) zum 0:4 noch im ersten Drittel. Erst im zweiten Abschnitt kam Deutschland zurück: Matthias Plachta traf zum 1:4 (31.), Felix Schütz zum 2:4 (44.).

Doch abseits des Spielstandes spielte sich das Duell zwischen Altmeister Ovechkin und dem kommenden Superstar des deutschen Eishockeys ab. Bei der Nationalmannschaft spielte Leon Draisaitl, 18 Jahre, Spieler der Prince Albert Raiders in der kanadischen Junioren-Liga WHL.

Und schon heute hat der Sohn des ehemaligen Nationalspielers Peter Draisaitl in Kanada den Spitznamen „deutscher Gretzky“, angelehnt an den besten Spieler aller Zeiten, Wayne Gretzky. „Man kriegt ein paar Sprüche, wird Wayne genannt, aber das ist mehr ein Spaß“, sagt Draisaitl. Beim NHL-Draft Ende Juni, bei dem die Teams der amerikanischen Eliteliga die besten Jugendspieler aus der ganzen Welt verpflichten, wird Draisaitl von den Talentscouts auf Rang vier von über 200 Spielern geführt.

„Der Hype um mich war auch in Kanada schon riesig, man muss so viele Interviews geben. Aber so ist das eben, wenn man einer der besten Eishockeyspieler der Welt werden möchte“, sagt Draisaitl.

Dass das DEB-Team dringend einen neuen Superstar braucht, bewies die Mannschaft von Bundestrainer und Ex-EHC-Coach Pat Cortina vor den 5100 Zuschauern. Noch weniger als das Spiel gefiel Cortina allerdings der Trubel um Draisaitl: „Ich mag es nicht, was für ein Druck auf ihn ausgeübt wird.“ Allerdings lobt der Italo-Kanadier auch überschwänglich: „Früher hat er versucht, alle Erwartungen zu erfüllen, heute ist er komplett anders. Er sieht alles, ist groß, stark und man hat Spaß ihm zuzusehen.“

Vom NHL-Superstar Ovetschkin, war kaum etwas zu sehen. Immerhin das Duell zwischen dem Altmeister und dem Jung-Star ging unentschieden aus.

 

 

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