Die bitteren Playoff-Momente der Adler Mannheim
Mannheim - Als Favorit war der sechsmalige deutsche Eishockey-Meister in die Serie gestartet. Nun liegt er 1:2 hinten und droht, den ersten Titel seit 2007 erneut zu verpassen. Es wäre nicht die erste bittere Playoff-Erfahrung der Adler in den vergangenen Jahren:
2008 - DIE VERLÄNGERUNGSPLEITE FÜR DIE GESCHICHTSBÜCHER
Die zweite Pleite der Mannheimer im Viertelfinale gegen die Kölner Haie ging in die Geschichte ein. Die Mannheimer mussten sich nach sage und schreibe 168:16 Minuten in der Domstadt geschlagen geben. Es war das längste Playoff-Spiel in der bisherigen DEL-Historie. Auch die nächste Partie verloren die Mannheimer in der Verlängerung. Am Ende war Schluss in der Runde der besten Acht.
2012 - DER FAST-MEISTER
In der Final-Serie gegen die Eisbären Berlin wähnten sich die Adler in der vierten Partie schon als Meister. 5:2 lagen die Mannheimer vorn. 14 Minuten mussten sie noch überstehen für den notwendigen dritten Sieg in der Best-of-Five-Serie. Doch die Eisbären legten eine selten gesehene Aufholjagd hin. Die entscheidende fünfte Partie verloren die Mannheimer in Berlin.
2013 - DAS NOVUM FÜHRT ZUM AUS
Ein Jahr später zogen die Adler mit besten Voraussetzungen in die Playoffs ein. Sie hatten die Hauptrunde als Erster beendet. Im Viertelfinale gegen den Vorrunden-Zehnten Wolfsburg galten sie als haushoher Favorit. Nach sechs Spielen und einem Novum waren die Kurpfälzer jedoch raus aus dem Titelrennen. Noch nie zuvor hatte ein Zehnter einen Ersten ausgeschaltet.
2014 - DAS SCHEITERN MIT TRAINER-IKONE ZACH
Hans Zach wurde in der vergangenen Saison als Retter aus der Rente geholt, doch auch mit der schillernden Trainer-Figur an der Bande endete die Spielzeit enttäuschend im Viertelfinale. Uwe Krupp und die Kölner Haie behielten mit 4:1 in der Serie die Oberhand und schickten die Mannheimer früh in den Urlaub und Zach zurück in den Ruhestand.
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