Deutschland verliert bei Rückkehr auf Münchner Eis

Großartig gekämpft und doch verloren: Beim Deutschland-Cup startet die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in der Olympiahalle mit einer unglücklichen 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen gegen die USA.
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Deutschlands Travis Mulock scheitert mit einer Aktion gegen die amerikanische Verteidigung.
firo/Augenklick Deutschlands Travis Mulock scheitert mit einer Aktion gegen die amerikanische Verteidigung.

Großartig gekämpft und doch verloren: Beim Deutschland-Cup startet die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft in der Olympiahalle mit einer unglücklichen 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen gegen die USA.

Klasse gespielt, unglücklich verloren – die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat auf dem Weg nach Olympia erstes Lehrgeld bezahlt. Zum Auftakt des Deutschland-Cups am Freitag in München kassierten die Schützlinge von Bundestrainer Uwe Krupp eine 2:3 (0:1, 2:1, 0:0, 0:1)-Niederlage nach Penaltyschießen gegen die USA und haben damit kaum noch Chancen, erstmals nach 1996 wieder als Turniersieger vom Eis zu gehen. Kai Hospelt und Travis Mulock trafen vor nur 5438 Zuschauern in der Olympiahalle für das kämpferisch überzeugende deutsche Team. Thomas Greilinger vergab den entscheidenden Penalty. Im zweiten Spiel trifft das Krupp-Team an diesem Samstag (19.45 Uhr/DSF live) auf die Slowakei, die das Eröffnungsspiel gegen die Schweiz mit 2:3 (1:1, 0:1, 1:1) verlor.

„Die Jungs haben sich prima verkauft, die Zuschauer waren trotz der Niederlage begeistert. Das war ein toller Abend“, sagte Sportdirektor Franz Reindl. „Ich bin glücklich mit der Leistung meiner Mannschaft. Im Penaltyschießen brauchst du Glück, das hatten wir leider nicht. Aber wir haben den Amerikanern gut Paroli geboten. Darauf können wir aufbauen“, erklärte Krupp.

"Den Amerikanern Paroli geboten"

Bei der Rückkehr aufs Münchner Eis, wo das Vier-Länder-Turnier letztmals vor zwölf Jahren gespielt wurde, zeigte die runderneute Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) Eishockey mit Herz und betrieb beim Werbelaufen für Olympia 2018 in München erfolgreiche Wiedergutmachung für die verkorkste Weltmeisterschaft im Frühjahr in der Schweiz. Dort hatte das DEB-Team nur den 15. Platz erreicht, blieb aber als Gastgeber der nächsten WM (7. bis 23. Mai 2010) in Mannheim und Köln erstklassig. Eisbären-Torwart Rob Zepp mit einem Klasse-Debüt, die beiden anderen Neulinge Jakub Ficenec und Thomas Holzmann sowie Rückkehrer Thomas Greilinger empfahlen sich für Krupps Aufgebot für die Winterspiele (12. bis 28. Februar) in Vancouver.

Die vereinzelten Buh-Rufe gegen Trainer Krupp zu Spielbeginn waren schnell verstummt. Das DEB-Team bot den mit zehn Profis aus der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) angetreten US-Auswahl gut Paroli, vergaß aber das Toreschießen. Michael Wolf (9.) traf nur den Pfosten, Kai Hospelt (10.) scheiterte in Unterzahl an US-Keeper Jeanmarc Pelletier. Justin Morrison machte es besser und schoss die US-Boys zwei Sekunden vor der Drittelsirene in Führung.

USA mit zehn DEL-Profis

Im zweiten Durchgang brachte das Krupp-Team das Münchner Publikum endgültig auf seine Seite. Innerhalb von 78 Sekunden gelang Hospelt (26.) nach Zuspiel von Greilinger und Mulock (27.) in Unterzahl das 2:2, nachdem zunächst Morrision (24.) den zweimaligen Turniersieger aus den USA mit 2:0 in Front geschossen hatte. Im Schlussdrittel erzwang der glänzende Zepp die Verlängerung. (dpa)

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