Deutsche Kanuten ohne Medaille bei Olympia-Abschluss

Eton – Der Potsdamer Ronald Rauhe belegte sowohl im Kajak-Einer als auch im Kajak-Zweier mit seinem Essener Partner Jonas Ems nur den achten und letzten Platz. „Wir sind sehr enttäuscht. Vielleicht wollten wir zu viel“, sagte Rauhe nach der Enttäuschung im Kajak-Zweier.
Bis zur Hälfte der Strecke lag das deutsche Duo über die 200 Meter noch aussichtsreich im Rennen, doch dann fielen Rauhe und Ems weit zurück. „Wir hatten einen Wackler und haben dadurch an Geschwindigkeit verloren“, erklärte Ems frustriert. Gold sicherten sich die beiden Russen Juri Postrigaj und Alexander Djatschenko.
Bereits im Einer-Finale über die Sprint-Distanz war Rauhe zuvor abgeschlagen auf dem letzten Rang ins Ziel gekommen. „Das war sicher nicht mein bestes Rennen. Ich bin natürlich nicht zufrieden mit dem letzten Platz“, meinte der 30-Jährige. Den Olympiasieg holte sich der Brite Ed McKeever.
Enttäuschend verliefen aus deutscher Sicht auch die B-Finals. Im Canadier-Einer belegte 1000-Meter-Olympiasieger Sebastian Brendel nur den achten Platz und wurde damit in der Endabrechnung 16. Gold ging an Juri Tscheban aus der Ukraine. Bei den Damen belegte Silke Hörmann den siebten Rang und musste sich am Ende mit Platz 15 zufriedengeben. Der Olympiasieg ging an die Neuseeländerin Lisa Carrington. Die Sprint-Distanzen wurden anstelle der 500-Meter-Entscheidungen der Männer neu ins olympische Programm aufgenommen.