Der Scheich schickt seinen Star nach Riem
Jockey Dettori tritt beim Dallmayr-Preis an– und die AZ verschenkt 1000 Eintrittskarten
MÜNCHEN Arabische Scheiche pflegen für gewöhnlich kostspielige Hobbys. Sie sammeln Yachten, Sportwagen und Villen oder investieren in Beine, die teuren Fußballprofis oder schnellen Pferden gehören. Mohammed bin Rashid Al Maktoum – kurz: Scheich Mohammed – ist so einer. Der Vize-Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate ist Besitzer des Rennstalls „Godolphin“, der aktuell über 102 Pferde verfügt.
Eines davon, ein vierjähriger Hengst namens Trincot, wird am Sonntag beim 33. Großen Dallmayr Preis (ab 13.30 Uhr) auf der Galopprennbahn in Riem starten – und ist im Gruppe-I-Rennen einer der Favoriten auf das Siegergeld in Höhe von 91000 Euro. Trincots Ambitionen leiten sich unter anderem von seinem Reiter ab. Der Italiener Frankie Dettori (38) steht oft auf dem Siegerpodest ganz oben. Berühmt ist er für seinen Siegersprung, den „Dettori-Jump“, bei dem er sich aufrecht aus dem Sattel katapultiert.
Um Prestige und Preisgeld galoppieren jedoch auch zwei Münchner Pferde mit: Die dreijährige Stute Lady Alida und der sechsjährige Hengst Northern Glory. Beide werden von Wolfgang Figge trainiert. „Aus lokaler Sicht ein Hammer“, freut sich Kurt Zwingmann. Der Geschäftsführer des Münchner Rennvereins wünscht sich, dass der kommende Sonntag seinem Namen alle Ehre macht. „Wir rechnen mit knapp 20000 Zuschauern, wenn das Wetter passt“, sagt Zwingmann. Die AZ verteilt übrigens 1000 Freikarten. Ab dem heutigen Donnerstag können pro Person 2x2 Karten in der AZ-Schalterhalle (Rundfunkplatz 4) abgeholt werden.
Seine Hoheit Scheich Mohammed wird nicht unter den Besuchern sein, an den Reisekosten wird es wohl nicht gelegen haben. Die Flugreise aus England für Pferd, Reiter, Trainer und Pfleger beläuft sich auf über 20 000 Euro. thi
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