Der Große Preis von Italien - Was man wissen muss
Köln - Alle wissenswerten Fakten zum Großen Preis von Italien:
Rekordsieger:Michael Schumacher ist der König von Monza. Der Rekordweltmeister sammelte fünf Siege auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke, so viele wie kein anderer Pilot. Und alle Erfolge gelangen dem Kerpener im Ferrari, auch so ein Grund für seine Beliebtheit bei den Tifosi. Die schnellste Rennrunde drehte im Jahr 2004 Rubens Barrichello in 1:21,046 Minuten - ebenfalls im Ferrari.
Premiere: Auch Sebastian Vettel hat eine ganz besondere Beziehung zu Monza. In gewisser Weise begann im Königlichen Park die Reise des Heppenheimers zu vier Weltmeistertiteln: 2008 feierte Vettel als Toro-Rosso-Pilot im Regen von Monza seinen ersten Grand-Prix-Sieg - mit einem Ferrari-Motor im Heck. Damals war er 21 Jahre alt und ist seither der jüngste Rennsieger der Formel 1.
Lesen Sie hier: Ferrari will mit Vettel an Schumacher-Ära anknüpfen
Legende: Mit einem Sieg bei seinem ersten Start in einem Ferrari in Monza könnte Sebastian Vettel mit einer Legende gleichziehen. Sir Stirling Moss ist bisher der einzige Fahrer, der mit drei verschiedenen Teams in Monza triumphierte: 1956 mit Maserati, 1957 mit Vanwall and 1959 mit Rob Walker Racing. Für Vettel stehen neben seinem Premieren-Sieg mit Toro Rosso 2008 noch zwei Erfolge mit Red Bull (2011, 2013) zu Buche.
Dinosaurier: Monza ist der Dino unter den Formel-1-Strecken. 1922 erbaut, ist das Autodromo der älteste Kurs in der laufenden Weltmeisterschaft. Seit dem Start der Königsklasse 1950 fand der Große Preis von Italien in jedem Jahr statt, und nur einmal - 1980 - wurde er nicht in Monza ausgetragen. Da kann keine andere Strecke mithalten.
Lesen Sie hier: Alle Fahrer-Paare bei Top-Teams fest vergeben
Vollgas: Der Große Preis von Italien ist eine Highspeed-Veranstaltung. Über 77 Prozent einer Runde in Monza wird Vollgas gegeben, neun der zehn schnellsten Rennen der Geschichte fanden in Monza statt. Das Rennen 2003 bildet dabei den Rekord: Michael Schumacher siegte mit durchschnittlich 247,585 km/h.
Heimsieger gesucht: Michael Schumacher sorgte mit seinen Ferrari-Erfolgen für Linderung, doch auf einen echten Heimsieg warten die Tifosi schon eine ganze Weile: Ferrari-Mann Ludovico Scarfiotti siegte als letzter Italiener - das war 1966.