Der große AZ-Check: Und Weltmeister wird...

...Deutschland! Am Samstag im Viertelfinale sind die DFB-Frauen Favorit. Die große AZ-Analyse aller verbliebenen Gegner zeigt, wieso dies bis zum Finale so sein wird
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...Deutschland! Am Samstag im Viertelfinale sind die DFB-Frauen Favorit gegen die Japanerinnen. Die große AZ-Analyse aller verbliebenen Gegner zeigt, wieso dies auch bis zum Finale so sein wird

München - Am Samstagabend (20.45 Uhr, ARD live) wird es so richtig ernst für die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid. Mit dem WM-Viertelfinale gegen Japan beginnt für die DFB-Mädels die K.o.-Runde. Klar, dass Deutschland bei der Heim-WM seinen Titel verteidigen will. Doch noch sind sieben weitere Teams im Rennen, die auf den begehrten Pokal aus sind. Wer kommt wie weit? Hier die AZ-Prognose für alle acht verbliebenen Teams.

Deutschland: Gerade noch rechtzeitig haben Publikum und Mannschaft, Team und Trainerin wieder zusammengefunden. „Jetzt werden wir uns nicht ausruhen, sondern wir machen so weiter”, verspricht Celia Okoyino da Mbabi. Das 4:2 gegen Frankreich hat Blockaden gelöst, auch das Problem Birgit Prinz scheint gelöst. Aus Leistungsgründen ist es das Beste, wenn sie auf der Bank sitzt. Der Weltmeister vereint spielerische und kämpferische Qualitäten, das 4-4-2-System von Trainerin Silvia Neid mit Doppel-Sechs ist dem Kader auf den Leib geschnitten, weil über die starken Flügel auch die Kopfballstärke zur Geltung kommt. Dazu steht die Viererkette verlässlich, in letzter Instanz wird Nadine Angerer noch zeigen können, was sie kann. Gegen Japan wird weitergejubelt – und dann am Mittwoch in Frankfurt im Halbfinale gegen Schweden. Und dann ist an selber Stelle noch ein Endspiel – und später ein Empfang am Römer.

Prognose: Weltmeister



Japan: Fußball ist kein körperloses Spiel, sonst wären die ballgewandten Japanerinnen sicher schon Weltmeister. Das Problem? Die Durchschnittsgröße der Anfangself: 1,64 Meter. Die deutsche Formation kommt auf 1,73 Meter. Nationaltrainer Norio Sasaki: „Wir trainieren viele Grätschen, aber natürlich sind es oft unsere Spielerinnen, die am Boden liegen.”

Prognose: Viertelfinal-Aus




England: Unter Hope Powell hat das Team Fortschritte gemacht. Resolute Zweikämpfe, clevere Chancenverwertung. „Wir rennen um unser Leben, deshalb spielen wir so wunderbar”, sagt Jill Scott. Vorne ist Ellen White von Arsenal zu beachten. Nur hat auch England einen „Prinz-Fall”: Star Kelly Smith wurde ausgewechselt, war sauer. Ein großes Problem gegen Frankreich.

 

Prognose: Viertelfinal-Aus




Frankreich:
Hat das noch keiner bemerkt? Bruno Bini, der listige Fußballlehrer, war gar nicht ärgerlich, dass Frankreich Gruppenzweiter wurde. Er hält England für den leichteren Gegner. Bini meint, er habe eine „Mannschaft des Lächelns”. Der Trainer sagt: „Deutschland wird Weltmeister, aber wir können Zweiter werden.” Dazu wird es nicht reichen.

Prognose: Halbfinal-Aus

 




Schweden: Die Skandinavierinnen haben mit dem Sieg die USA Selbstvertrauen getankt. „Wir wussten, dass wir stark sind und die Großen schlagen können”, sagte Stürmerin Lotta Schelin. In jeder Hinsicht macht nicht nur die 27-jährige Vorzeigefrau eine gute Figur. Sie und ihre Mitspielerinnen machen sogar den Torjubel zum Ereignis. Mit dem Tanz zu Moussier Tombolas „Logobitombo”. Der wird gegen Australien aufgeführt – aber nicht im Halbfinale gegen Deutschland

 

Prognose: Aus im Halbfinale




Australien: Die Abgesandten aus dem Land der Kängurus sind auf dem Sprung: Viertelfinalist bei der WM 2007, Asienmeister 2010 – nun geht’s gegen Schweden. Nationaltrainer Tom Sermanni: „Bei einem großen Turnier muss man gegen große Gegner gewinnen.” Wird nicht klappen.

Prognose: Viertelfinal-Aus




Brasilien: Klar, Brasilien ist Marta, Weltfußballerin und Werbestar. Und vielleicht noch Cristiane oder Rosana. Aber sonst? Selbst Nationaltrainer Kleiton Lima gibt zu: „Als Mannschaft sind wir noch ein bisschen inhomogen." Lima lässt sogar mit Otto-Rehhagel-Taktik spielen, mit Ausputzerin. Spielerinnen, die nicht Marta, Cristiane oder Rosana heißen, wirken teils unprofessionell.

Prognose: Viertelfinal-Aus



USA: Power pur. In Sachen Athletik kann niemand den US-Girls das Wasser reichen. Und dank der schwedischen Trainerin Pia Sundhage kommt auch die spielerische Komponente nicht zu kurz. Starangreiferin Abby Wambach (31) verkörpert als stürmische Frontfrau die ganze amerikanische Wucht. Auch sie ist nach Deutschland gekommen, „um Weltmeister zu werden”. Weiterer Pluspunkt: Hope Solo, die adrette Modellathletin zwischen den Pfosten, ist die weltbeste Torfrau. Die US-Girls schaffen’s ins Endspiel, aber dann wartet Deutschland.

Prognose: Vize

 

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