Chef de Mission Schwank: Nicht leicht für Rodler
Vancouver (dpa) - Nach Ansicht des Chef de Mission Bernhard Schwank ist der Olympia-Start für die deutschen Rodler nach dem tödlichen Unfall des Georgiers Nodar Kumaritaschwili eine Extremsituation.
«Dass es nicht leicht ist, in den Wettbewerb zu gehen, ist klar», sagte der 49-Jährige, Stunden vor dem ersten olympischen Medaillenkampf in Whistler. Die Rodler hätten versucht, das schreckliche Ereignis so gut es geht «nicht an sich herankommen zu lassen» und sich auf die ersten Rennen zu konzentrieren. Angst, nun in den Eiskanal zu gehen, habe er bei den deutschen Rodlern nicht festgestellt. «Ich habe nicht den Eindruck, dass sie mit großer Sorge in die Bahn gehen», sagte Schwank.
Zum Trend beim Rodeln und in anderen Hochgeschwindigkeits-Sportarten zu immer anspruchsvolleren Sportstätten, Pisten und Bahnen meinte er: «Ich bin der Auffassung, dass es eine gute Balance zwischen den athletischen Fähigkeiten und neuen Herausforderungen durch die Bahnen geben muss. Es muss auch Grenzen geben.»
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