Box-Star Forrest bei Raubüberfall ermordet
Ex-Champ (38) stirbt nach einem Schusswechsel an einer Tankstelle in Atlanta. Sein Patenkind war Augenzeuge des Mordes.
ATLANTA Der Boxsport trauert um einen weiteren Superstar.
In der Nacht auf Sonntag wurde Ex-Weltmeister Vernon „Viper“ Forrest in Atlanta bei einem Raubüberfall erschossen. Der 38-Jährige war dabei, an einer Tankstelle den Reifendruck an seinem Jaguar zu überprüfen, als er von zwei Personen angegriffen wurde. Forrest, der aus Sicherheitsgründen immer eine Waffe trug, verfolgte die Räuber. Doch ein dritter Angreifer, der sich versteckt hatte, erschoss Forrest aus dem Hinterhalt. Der Boxer verstarb vor den Augen seines Patenkindes, das im Auto saß. Von den Mördern fehlt nach Polizeiangaben jede Spur. „Wir ermitteln wegen Mordes“, sagte Polizei-Sergeant Lisa Keyes. Klitschko-Trainer Emanuel Steward: „Vernon war ein guter Junge – und ein guter Vater.“
Forrest ist der dritte ehemalige Box-Weltmeister, der in diesem Monat zu Tode kam. Nicaraguas Box-Heros Alexis Argüello (57) erschoss sich in seinem Haus selber. Arturo Gatti (37) wurde in Brasilien tot aufgefunden. Die Polizei hat seine Ehefrau verhaftet. Sie soll Gatti betrunken gemacht und dann angeblich im Schlaf mit ihrer Handtasche erdrosselt haben.
kby