Boom: Fitness-Studios und Gruppentraining im Freien

Mit den wärmer werdenden Temperaturen sind nicht nur zunehmend mehr Jogger in Münchens Parks und Isarauen anzutreffen. Immer mehr Menschen verlegen auch ihr Fitnessprogramm nach draußen!
David Lemmer |
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Vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang sind in den Münchner Stadtparks viele in Fitnessgruppen beim Trainieren zu sehen.
David Lemmer Vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang sind in den Münchner Stadtparks viele in Fitnessgruppen beim Trainieren zu sehen.

Mit den wärmer werdenden Temperaturen sind nicht nur zunehmend mehr Jogger in Münchens Parks und Isarauen anzutreffen. Etwas fällt auf: Immer mehr Menschen verlegen auch ihr Fitnessprogramm nach draußen! Fitnessindustrie und Personaltrainer haben den Trend schon lange erkannt und bieten mittlerweile so viele Angebote wie nie zuvor. Outdoor-Fitness bietet Sportlern aller Leistungsklassen diesen Sommer ein breites Angebot an Optionen.

München - Fitnessstudios leben von ihren Karteileichen. Und von denen gibt es eine ganze Menge. Ihre Motive sind meist durchaus nachvollziehbar und mal mehr, mal weniger berechtigt: Die Studios sind in den Kernzeiten zu voll und man muss lange an den Geräten warten. Kurspläne zwingen zu akribischer Wochenplanung und sorgen für zeitlichen Stress nach der Arbeit. Es ist eng und wenn schon die Luft mittlerweile nicht mehr so stickig ist wie einst, so ist dennoch der Geruch des Nebenmannes unangenehm. Auch der Anfahrtsweg wird häufig als Grund genannt, warum die eine oder andere Einheit ausfällt.

Funktionales Training

Statt also vom Großraumbüro ins Großraumfitnessstudio zu fahren und den Schreibtisch gegen die Hantelbank zu tauschen, erwischt man immer mehr Münchner in den zahlreichen Grünanlagen Sit-Ups, Liegestütze und ähnliches bewältigen. Fitness-Erfahrene ersetzen dabei Geräte und Fitnesskurse mit handlichen, leicht portablen Trainingsgeräten wie so genannten Schlingentrainern und mit funktionalen Übungen, für die man statt Gewichte das eigene Körpergewicht stemmt.

Fitness-Apps

Weniger Erfahrenen geben diverse Fitness-Apps das Programm vor. Je nach Zielsetzung und Fitnesszustand der Nutzer stellen die Apps Übungen zusammen, welche in kurzen Videos angeleitet werden. Um sie nachzumachen bedarf es nur einer Isomatte, ein ruhiges Plätzchen und gegebenenfalls eine Laufstrecke sowie eine Klimmzugstange oder ähnliches als Hilfsmittel. Die Trainierenden können die Workouts dabei frei terminieren und bleiben so im alltäglichen Terminstress flexibel. Zumeist basieren die Apps zudem auf dem Prinzip eines sozialen Netzwerks. Das heißt die geleisteten Trainingseinheiten werden nicht nur protokolliert, sondern zugleich anderen Mitgliedern angezeigt. Mit Kommentaren und anderen Sympathiebekundungen stacheln sie sich so gegenseitig zu neuen Bestleistungen an. Der Downloadpreis liegt nur selten über 2 Euro.
Einige sehr gute Apps sind sogar kostenlos. Doch Achtung: Möchte man Zusatzfunktionen nutzen wie beispielsweise einen Ernährungsberater, einen Personal Coach oder die Schnittstelle mit dem Pulsmesser kommen Zusatzkosten hinzu – bei ersteren beiden gerne mal als Abokosten.

Outdoor-Gruppen-Workouts

Wem das zu technisch und einsam ist, dem sei zum Outdoor-Gruppentraining geraten. In mittlerweile jedem Stadtteil bieten Fitnesstrainer Workouts unter freiem Himmel an. Meist werden dabei – in der Tradition eines klassischen Zirkeltrainings – mehrere Übungsstationen aufgebaut, welche die Teilnehmer reihum absolvieren müssen. Auch wenn die fixen Termine zeitlich ebenso einschränken wie Fitnessstudios, haben die Outdoor-Gruppen-Workouts dennoch entscheidende Vorteile: Die Gruppen sind meist kleiner und der Zusammenhalt sowie die gegenseitige Motivation untereinander sind meist höher. Gegenüber den Apps überwacht zudem das fachkundige Auge des Trainers die korrekte Ausführung der Übungen. Die Kosten variieren von Trainer zu Trainer – ebenso die Preismodelle. Von Zahlungen pro Training, über Zehnerkarten bis hin zu Monatsabos ist alles dabei. Im Schnitt liegt eine Trainingseinheit bei zwischen 8 bis 15 Euro pro Stunde.

Facebook-Trainingsgruppen

Ein weiterer Trend ist in den sozialen Netzwerken auszumachen. Für nahezu jeden Sport lässt sich die passende Facebookgruppe finden, in der sich zu gemeinsamen Trainings und/oder Spielen verabredet wird. Das Gros der Gruppen ist zwar gesperrt, doch die meisten nehmen in der Regel auf Anfrage gerne neue Mitglieder auf. So lassen sich auch ganz ohne Abos oder andere Kosten Partner für die Laufrunde oder Trainingsplan für Marathon, Berglauf, Crosslauf und Co. finden!

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