"BMI-Sprungbrett" unterstützt Ex-Sportler

Das Programm "BMI-Sprungbrett" unterstützt Ex-Sportler mit 1000 Euro monatlich. Die Hürden für die Aufnahme in diesen Kreis sind hoch angesetzt.
von  dpa
Ex-Sprinterin Verena Sailer (l.) und Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (r.) stellten die Initiative "BMI-Sprungbrett" vor.
Ex-Sprinterin Verena Sailer (l.) und Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (r.) stellten die Initiative "BMI-Sprungbrett" vor. © dpa

Berlin - Bei der Vorstellung der Förderinitiative "BMI-Sprungbrett" hat Thomas de Maizière Fürsorge für ehemalige Spitzenathleten angemahnt. "Wir sehen uns in der Pflicht, herausragende Top-Athleten nach Beendigung ihrer Laufbahn ihren Weg in die berufliche Karriere zu unterstützen, weil sie unser Land bestens repräsentiert und dafür auf vieles verzichtet haben", sagte der Innenminister am Dienstag in seinem Berliner Amtssitz.

Das "BMI-Sprungbrett" hat ein jährliches Volumen von 600 000 Euro, die aus dem Etat des Innenministeriums kommen. Damit könnten laut de Maizière bis zu 50 Athleten mit monatlich 1000 Euro gefördert werden. Erste Nutznießerin der Initiative ist Ex-Europameisterin Verena Sailer, die gerade ihren Master in Wirtschaftspsychologie abgelegt hat. Sie nannte die Aufnahme in das Konzept einen "Glückstag".

 

Hohe Hürden für Aufnahme in Programm

 

Die Kriterien für die Förderung sind neben der beendeten Sportkarriere drei Jahre Mindestzugehörigkeit zum A-Kader sowie Platz 1-6 bei Olympia oder WM. Paralympics- oder Deaflympics-Athleten müssen Platz eins erreicht haben. Die monatliche Unterstützung von 1000 Euro wird bis zum Ende der Ausbildung für maximal drei Jahre gezahlt.

Mit der Maßnahme solle laut de Maizière verhindert werden, dass veranlagte Talente auf eine Sport-Karriere verzichteten, weil sie berufliche Chancenlosigkeit befürchteten.

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