Blitz-K.o.! Pianeta in Runde 1 ausgeknockt

Francesco Pianeta wollte erstmals nach 85 Jahren wie Max Schmeling einen Schwergewichtstitel nach Deutschland holen. Doch die Mission ging voll daneben. Der Gelsenkirchener erlebte den Gong der ersten Runde nicht. Der Usbeke Ruslan Chagaev bleibt WBA-Weltmeister.
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Francesco Pianeta am Boden. Nach nur 176 Sekunden ließ Ruslan Chagaev die Titelträume des Deutsch-Italieners platzen.
dpa Francesco Pianeta am Boden. Nach nur 176 Sekunden ließ Ruslan Chagaev die Titelträume des Deutsch-Italieners platzen.

Magdeburg – Nach einem Blitz-K.o. in der ersten Runde bleibt Ruslan Chagaev Schwergewichts-Weltmeister nach Version der World Boxing Association (WBA). Der in Hamburg lebende 36-jährige Usbeke gewann in der Nacht zum Sonntag in Magdeburg vor 5000 Zuschauern gegen seinen sechs Jahre jüngeren Herausforderer Francesco Pianeta aus Gelsenkirchen mit einem Knockout nach 2:57 Minuten.

Der 1,96 Meter große WBO-Europameister Pianeta (31 Siege/2 Niederlagen/1 Remis/17 K.o.) verpasste damit die historische Chance, 85 Jahre nach Max Schmeling wieder einen Schwergewichts-WM-Titel nach Deutschland zu holen.

Lesen Sie hier: Schulz über Pianeta: "Das hätte einen Makel"

Pianeta war Chagaev zwar in der Größe und in der Reichweite deutlich überlegen, hatte aber der geballten Durchschlagskraft des Usbeken nichts entgegenzusetzen. Bereits nach dem fünften Chagaev-Schlag ging Pianeta erstmals zu Boden. Nach einem weiteren Wirkungstreffer in der Auftaktrunde zählte der Ringrichter den erneut auf den Brettern liegenden Herausforderer aus. "Ich habe die erste Minute verschlafen, ich kann es nicht erklären, es ist einfach dumm gelaufen. Chagaev hatte die richtige Taktik, vielleicht habe ich es überschätzt", meinte der gebürtige Italiener.

Der auf 111 Kilogramm abgespeckte Chagaev war von seinem kubanischen Trainer Pedro Diaz glänzend eingestellt und überraschte seinen Herausforderer mit seinem insgesamt 21. K.o. "Unsere Strategie ist heute voll aufgegangen. Francesco hatte hier in Magdeburg vielleicht zu viel Druck. Und im Schwergewicht kann ein einziger Schlag das schnelle Ende bringen", sagte der in Hamburg lebende Chagaev. Es war zudem sein 34 Sieg (2 Niederlagen/1 Remis).

Nun muss der Champion innerhalb von 120 Tagen erneut gegen Amerikaner Fres Oquendo, den er bereits am 6. Juli 2014 in Grosny besiegt hatte, antreten. "Die nächsten zwei Kämpfe finden in Deutschland stand, vielleicht in Hamburg", sagte Chagaev-Promoter Timur Dugazaew.

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