Biathlon: Neuer Doping-Skandal

Zehn Tage vor dem Star der Biathlon-WM in Südkorea wurde ein Doping-Skandal aufgedeckt: Drei Skijäger (innen) aus Russland sin betroffen. DSV-Präsident Hörmann: "Die deutschen Athleten sind sauber."
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Anfang Januar mit einer Schutzsperre belegt:  Iwan Tscheresow
dpa Anfang Januar mit einer Schutzsperre belegt: Iwan Tscheresow

SALZBURG - Zehn Tage vor dem Star der Biathlon-WM in Südkorea wurde ein Doping-Skandal aufgedeckt: Drei Skijäger (innen) aus Russland sin betroffen. DSV-Präsident Hörmann: "Die deutschen Athleten sind sauber."

Noch vor WM-Beginn drohen dem Biathlon-Weltverband IBU zwei Dopingfälle. Am Dienstag bestätigte die IBU zwei positive Dopingproben, die während des Weltcups Anfang Dezember im schwedischen Östersund genommen worden sein sollen. „Aus rechtlichen Gründen können wir derzeit weder die Namen noch die betroffenen Landesverbände oder die Art des möglichen Verstoßes bekanntgeben“, erklärte IBU-Generalsekretärin Nicole Resch.

Laut Angaben der russischen Nachrichtenagentur Allsport soll es sich um Blutmanipulationen bei russischen Skijägern handeln, um zwei Frauen und einen Mann. Die betroffenen Athleten haben nun sieben Tage Zeit, um die Öffnung der B-Probe zu veranlassen oder die positiven Ergebnisse der A-Probe anzuerkennen.

Ihnen droht im Fall von Doping eine zweijährige Sperre, die Streichung aller seit Entnahme der Dopingprobe erzielten Resultate und die Rückgabe der Prämien. „Wir gehen davon aus, dass die betroffenen Athleten uns schnell ihre Entscheidung mitteilen, ob sie die B-Probe untersuchen lassen wollen oder nicht“, erklärte Resch zehn Tage vor dem WM-Start im südkoreanischen Pyeongchang am 13. Februar. Stehen die Ergebnisse fest, muss die IBU innerhalb von sieben Tagen die endgültige Entscheidung über das Strafmaß fällen.

Im neuen Dopingskandal sind offenbar keine Deutschen verwickelt. „Es sind keine deutschen Athleten betroffen. Die deutschen Biathleten waren sauber, sind sauber und werden sauber bleiben“, sagte der Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV), Alfons Hörmann. Hörmann, gleichzeitig Vizepräsident der Internationalen Biathlon-Union (IBU), erklärte weiter, dass nach seinem Kenntnisstand keine westeuropäischen Aktiven verwickelt seien.

In diesem Winter war der russische Biathlet Iwan Tscheresow am 8. Januar beim Weltcup in Oberhof zum zweiten Mal nach 2007 wegen eines zu hohen Hämoglobinwerts mit einer fünftägigen Schutzsperre belegt worden. Eine Woche darauf durfte der 28-jährige zweimalige Staffel- Weltmeister aus Ischewsk nach einer erneuten Blutprobe in Ruhpolding wieder starten. Die Ergebnisse der nach der Sperre in Oberhof genommenen Doping-Probe liegen derzeit noch nicht vor.

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