"Besser geht's nicht!"

Haching siegt im Volleyball-Krimi von Halle und verteidigt den Pokal. „Die Jungs können jetzt feiern, so lange sie wollen”
Reinhard Franke |
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Will Meister werden: Haching-Coach Mihai Paduretu.
sampics/Augenklick Will Meister werden: Haching-Coach Mihai Paduretu.

Halle -  Was für ein Final-Krimi! Der Jubel war grenzenlos. Nach 140 Minuten riss Hachings Coach Mihai Paduretu die Arme hoch und lief quer über den Platz. Er umarmte und herzte nach dem Pokalsieg jeden seiner Spieler und auch alle anwesenden Offiziellen, Manager Joesf Köck und natürlich Johann Pfister, den Mann von Hauptsponsor Generali. Es war das geglückte Ende eines grandiosen Volleyball-Nachmittags: Generali Haching gegen VfB Friedrichshafen im Pokalfinale – das Gipfeltreffen im Volleyball.

Vor den 10200 Fans in Halle/Westfalen hatte die Truppe von Paduretu die ersten beiden Sätze souverän mit 25:21 und 25:22 gewonnen, doch im dritten und vierten Satz mussten sie sich mit 16:25 und 20:25 geschlagen geben. Der Tiebreak musste schließlich die Entscheidung bringen. Dort hieß es am Ende 20:18 für die glücklichen Hachinger, die somit ihren Titel verteidigten und sich – wie schon in den beiden Jahren zuvor – als Pokalsieger feiern ließen.

Klar, dass die Begeisterung bei Haching hinterher kaum Grenzen kannte. „Ich Freude mich riesig für alle unsere Fans, die 700 Kilometer hier her gefahren sind, und ich Freude mich für meine Spieler. Besser geht’s nicht, besser kann man Volleyball nicht spielen. Das war ein Spiel auf Champions-League-Niveau – und wir haben verdient gewonnen”, sagte Paduretu. Und weiter: „Wir haben unsere Hotelzimmer zum Glück bis Montag reserviert. Die Jungs können jetzt feiern, so lange sie wollen und haben jetzt drei Tage frei.”
Aller guten Dinge sind drei, so stand es auf den Fanshirts, die die 350 Haching-Fans am Sonntag trugen. Morgens um vier Uhr starteten fünf Busse am Utzweg die Mission „Triple”. Die Euphorie bei den Anhängern war bereits vor dem Finale riesengroß. Klar, nach den beiden Pokalsiegen 2009 und 2010, sollte der Hattrick her, man war voller Hoffnung und Zuversicht zum Pokalfinale gereist.

"Dieser Sieg ist ein geiles Gefühl. Das kann man nicht beschreiben”

Hachings Coach Paduretu hatte jedoch im Vorfeld vom „schwierigsten Endspiel meiner Laufbahn” gesprochen. Der Rumäne sollte Recht behalten. Es war ein Herzschlagfinale – und dies, obwohl im Stadion sogar der aus der Unterhachinger Generali-Sportarena ausgeliehene Boden verlegt worden war. Zudem war es war dank der tollen Unterstützung der Haching-Fans quasi ein Heimspiel für Max Günthör und Co. Immer wieder initiierte der rote Haching-Block die „La Ola”. Und die Welle riss auch den sonst eher zurückhaltenden Paduretu mit. Schon im zweiten Satz ballte er immer wieder die Fäuste, er klatschte mit seinen Spielern ab und riss die Arme hoch. Tatsächlich konnte er zufrieden sein mit seinen Profis. Vor allem Paul Carroll, der zum besten Spieler des Finales gewählt wurde, und Branislav Skladany waren an diesem Nachmittag die besten Hachinger. Auch Manager Josef Köck war zufrieden: „Ich bin sehr erleichtert. Es war so knapp, aber die Jungs haben bis zur letzten Sekunde alles gegeben. Wir sind so stolz auf unsere Mannschaft. Dieser Sieg ist ein geiles Gefühl. Das kann man nicht beschreiben.”

Auch Kapitän Max Günthör meinte nach der Sektdusche in der Halle überglücklich: „Unsere Blockarbeit war heute entscheidend für diesen Sieg. Das war das beste Spiel, das wir in dieser Saison gespielt haben.” Und Paduretu meinte dann noch: „Das war mein größter Sieg.” 

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