Bernie drückt Massa die Daumen

Ob's daran lag, dass Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone gerade in Italien ist? Jedenfalls beteuerte Ecclestone beim Skifahren in Madonna di Campiglio, dass er sich diese Saison Ferrari-Mann Felipe Massa als Weltmeister wünsche.
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Bernie Ecclestone ist immer noch der mächtigste Mann der  Formel 1.
dpa Bernie Ecclestone ist immer noch der mächtigste Mann der Formel 1.

MADONNA DI CAMPIGLIO - Ob's daran lag, dass Formel-1-Zampano Bernie Ecclestone gerade in Italien ist? Jedenfalls beteuerte Ecclestone beim Skifahren in Madonna di Campiglio, dass er sich diese Saison Ferrari-Mann Felipe Massa als Weltmeister wünsche.

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone hält Sebastian Vettel für „den vielversprechendsten jungen Fahrer“ und drückt Felipe Massa im Titelrennen die Daumen. „Vettel macht einen guten Job und er ist sehr talentiert“, lobte der Engländer bei einem Besuch des Ferrari-Medientreffens in Madonna di Campiglio den für Red Bull fahrenden Heppenheimer. Vettel hatte im Vorjahr in Monza als jüngster Pilot der Formel-1-Geschichte einen Grand Prix gewonnen. Den Titel in der Ende März beginnenden Saison 2009 gönnt der mächtigste Mann des Motorsports dem Vize-Weltmeister: „Ich hoffe, Felipe gewinnt. Er hätte es verdient, nachdem er im Vorjahr viel Pech hatte.“

Ferrari-Pilot Massa verlor 2008 die WM gegen McLaren-Mercedes- Konkurrent Lewis Hamilton nur um einen Punkt. Beim Herzschlagfinale in Sao Paulo schien der Brasilianer den im WM-Klassement führenden Briten sogar noch abfangen zu können, aber in der letzten Runde machte Hamilton im Regenchaos nach einem Überholmanöver gegen Timo Glock (Wersau) noch den entscheidenden einen Platz gut.

Nachdrücklich setzte sich Ecclestone zum wiederholten Mal dafür ein, dass der Fahrer mit den meisten Grand-Prix-Siegen auch Weltmeister werden sollte. Er rückte aber von seinem ursprünglichen Plan ab, Medaillen wie bei Olympischen Spielen zu vergeben: „Vergiss die Medaillen.“ Es gehe darum, Anreize zum Siegen zu schaffen. Fahrer sollten sich künftig nicht mehr mit Blick auf die Gesamtwertung nur mit einem zweiten oder dritten Platz begnügen können.

Kein Problem hat Ecclestone damit, dass die Rennwagen wegen der radikalen Regelreform nun deutlich weniger schnittig und chic aussehen. „Es ist wie mit der Mode, man gewöhnt sich an alles“, sagte der 78-Jährige. „Aber ich mag die kleinen Heckflügel nicht.“

Ecclestone bezeichnete seinen Besuch in dem italienischen Skiparadies als rein privat. Seine Tochter Tamara arbeitet bei dem Event für Ferrari-Sponsor Marlboro. „Das ist ein billiges Wochenende für mich“, sagte der für seinen Humor bekannte Brite. Auch wenn er bestritt, es sei ein Treffen mit Fiat-Präsident Luca di Montezemolo geplant, spricht doch vieles dafür. Di Montezemolo wurde am Freitag in Madonna di Campiglio erwartet.

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