Bentele-Spiele – und weiter Diskussionen ums Geld
Zweiter Start, zweites Gold: Für Verena Bentele läuft es richtig gut bei den Paralympics. Die sehbehinderte Münchnerin gewann nach der Biathlon-Verfolgung auch das 15-km-Freistil-Rennen der Langläuferinnen.
VANCOUVER „Bis jetzt sind es so ein bisschen die Bentele-Spiele, und ich hoffe, dass das bis zum Schluss so bleibt“, sagte die 27-Jährige, die noch dreimal in Vancouver starten wird.
Damit hat sie noch alle Chancen, am Ende mehr Prämien zu kassieren als eine Nichtbehinderte Sportlerin für eine Goldmedaille. 4500 Euro erhalten deutsche Paralympics-Starter für Gold, Nicht-Behinderte dagegen haben 15000 Euro bekommen.
Eine Ungleichbehandlung, die zumindest Steffi Nerius richtig findet. „Ich finde nicht, dass man die Leistung von Olympiasiegern mit denen der Paralympics-Gewinner vergleichen kann“, sagte die Speerwurf-Weltmeisterin, die mittlerweile als Trainerin der Behindertensportabteilung bei Bayer Leverkusen arbeitet. Bei Olympia herrsche eine höhere Leistungsdichte als bei Paralympics.
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