Bayern im Pokal-Viertelfinale gegen Artland
München - In der Euroleague hatten die Basketballer des FC Bayern schon einige Quasi-Endspiele – als es in der ersten Gruppenphase des Wettbewerbs um die Qualifikation für die Runde der besten 16 ging. Weiter kamen sie zwar, am Ende allerdings vor allem aufgrund der günstigen Ergebnisse der Konkurrenz. Die Endspiel-Tauglichkeit der Bayern-Basketballer – sie ist also noch nicht bewiesen.
Nun dürfen sie allerdings im ersten echten Entscheidungsspiel der Saison unter Beweis stellen, wie es um ihre Nerven bestellt ist: Die Basketballer empfangen im Pokal-Viertelfinale die Artland Dragons im heimischen Audi Dome (Mittwoch, 20 Uhr). Es geht um den Einzug ins Final-Four-Turnier in Ulm (29. und 30. März), für das sich die führenden Teams der Liga außer Gastgeber Ulm erst qualifizieren müssen.
Als „größtes Sportereignis nach dem Superbowl“ kündigen die Bayern die Partie mit einer ordentlichen Prise Ironie auf ihrer Facebookseite an, im dazugehörigen Video posieren die Spieler mit Kriegsbemalung. „Wir müssen gewinnen, sonst sind wir raus. Da müssen wir zeigen, dass wir eine Playoff-Truppe sind“, sagte Center Yassin Idbihi. Der Pokaltitel ist neben der Meisterschaft ein erklärtes Ziel der Bayern – was in der Euroleague passiert, dagegen nur ein netter Bonus.
Das Duell mit den Dragons aus Quakenbrück, derzeit Tabellen-Fünfter der Liga, es wird ein schweres Stück Arbeit. „Sie werden hochmotiviert hier antanzen“, sagte Idbihi. Die Dragons um die beiden Ex-Bayern Bastian Doreth und Brandon Thomas: „Ein offensiv starkes Team.“
Idbihi weiß schon, wie sich ein Pokalsieg anfühlt, letztes Jahr gewann er ihn mit Alba Berlin. Und jetzt? „Ich will unbedingt den ersten Titel mit Bayern holen. Der Pokal ist der zweitwichtigste Titel nach der Meisterschaft.“