Bayern-Basketballer: Mia san mia

In Sachen Selbstbewusstsein sind Cheftrainer Bauermann und seine Bayern-Basketballer bereits erstklassig. Der Erfolgstrainer sagt:„Wir schauen nur sehr bedingt auf den Gegner“
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Hält große Stücke auf den Bamberger "Spätzünder" Tadda: Bundestrainer Dirk Bauermann.
Kunz/AK Hält große Stücke auf den Bamberger "Spätzünder" Tadda: Bundestrainer Dirk Bauermann.

In Sachen Selbstbewusstsein sind Cheftrainer Bauermann und seine Bayern-Basketballer bereits erstklassig. Der Erfolgstrainer sagt:„Wir schauen nur sehr bedingt auf den Gegner“

MÜNCHEN Am Samstagabend (19.30 Uhr, Restkarten sind noch zu haben) spielen die Basketballer des FC Bayern in der Olympia-Eishalle gegen die Hannover Tigers. Was denn von Hannover zu erwarten wäre, wird Bayern-Center Robert Maras gefragt. Maras zuckt ratlos mit den Schultern und antwortet: „Hmpf.“ Neben ihm sitzt Kollege Darius Hall, zumindest er wird sich doch schon Gedanken zum Gegner gemacht haben? Nein. „Ich ziehe einfach mein Spiel durch“, sagt Hall.

Die von den Fußballern bekannte Mia-san-mia-Mentalität des FC Bayern hat nach zwei gewonnenen Spielen in der Zweiten Liga ProA auch bei den Basketballern Einzug gehalten. Tenor: Wir ziehen unser Ding durch! Was die anderen machen ist uns egal!

Das lebt vor allem auch Trainer Dirk Bauermann vor. Im Basketball ist es nicht unüblich, sich Tage vor einem Spiel gezielt mit den Stärken und Schwächen eines Gegners zu befassen – etwa, wie die besten Spieler des Gegners auszuschalten sind oder wie man taktisch am effektivsten vorgeht. Bauermann beschäftigt sich jedoch lieber mit seinem eigenen Team. „Wir schauen nur sehr bedingt auf den Gegner“, sagt Bauermann, „sondern arbeiten an unserer eigenen Identität.“ Der Bundes- und Bayerntrainer stellt sich das so vor: „Wenn wir mit voller Konzentration spielen, sind wir schwer zu schlagen – egal wo und egal von wem.“

Das will er auch in Zukunft bei anderen Gegnern wie zum Beispiel den ambitionierten Würzburg Baskets, die ebenfalls in die BBL drängen, nicht anders handhaben. „Eine konkrete Vorbereitung wird es nur bedingt geben, daran wird sich nichts ändern.“ Bauermann ist vollkommen auf den FC Bayern fixiert: „Ich habe in der letzten Zeit auch die BBL nur wenig verfolgt, nur geschaut, was die Nationalspieler so gemacht haben. Meine volle Konzentration gilt uns.“

Das heißt im Moment vor allem, Zugang Chad Prewitt (Bauermann: „Er hat das Spiel verstanden und eine hohe Basketball-Intelligenz“) zu integrieren und die angeschlagenen Darius Hall und Demond Greene so fit wie möglich zu bekommen. Beide plagen Knieprobleme und konnten dieser Tage deshalb teilweise nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.

Das sind im Moment aber auch schon die einzigen Sorgen, die Bauermanns Basketballer haben. Ihre Gegner in der ProA bereiten ihnen garantiert keine.

Julian Galinski

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