AZ-Autorin in Schweden: Geflucht, gekämpft, überwunden

Schneeschuhlauf-WM in Schweden: Wie AZ-Autorin Heuck als Zehnte ins Ziel kam.  
von  Ingalena Heuck
Stimmung? Super! Ingalena Heuck (rechts) und die deutschen Teilnehmer der Schneeschuh-Weltmeisterschaft.
Stimmung? Super! Ingalena Heuck (rechts) und die deutschen Teilnehmer der Schneeschuh-Weltmeisterschaft. © Privat

Schneeschuhlauf-WM in Schweden: Wie AZ-Autorin Heuck als Zehnte ins Ziel kam.

Schneeschuhe und Laufen? Ich habe mich vor ein paar Monaten auch gewundert – und mich trotzdem zur Schneeschuh-Weltmeisterschaft im schwedischen Rättvik angemeldet. Warum auch nicht, denn Laufwettkämpfe habe ich ja schon einige absolviert und so viel härter und anders kann das ja nicht sein... Dachte ich.

Bloß kam es dann doch anders. Der maue deutsche Winter ließ Schneeschuh-Training nicht so recht zu – schlechte Ausrede oder echter Grund? Das deutsche Team überzeugte auf alle Fälle mit ausgelassener Stimmung und mit Platz vier und sechs bei der 4x400m Staffel. Der Hauptlauf über neun Kilometer hatte es dann aber in sich! Die Schweden suchten eine extrem anspruchsvolle, bergige und tiefe Strecke aus. Vom ersten Meter an geflucht, gekämpft, überwunden. Mein erstes Rennen im Leben mit gehender Passage. Mehrere hundert Meter mit regelmäßigem Versuch, wieder ins Laufen zu kommen, keine Chance. Zum Glück ging es den meisten so.

Am Ende neun Kilometer in 55 Minuten, kaum zu fassen. Flach bin ich diese Strecke schon mal in 30 Minuten gelaufen. Zu Platz 10 hat es trotzdem gereicht. Jetzt also erst recht – Training in Schneeschuhen, denn vielleicht kommt die nächste WM nach Deutschland. Oder wird dann doch irgendwann olympisch? Bis dahin ist es noch ein langer Weg, für den Verband und für’s deutsche Team.

 

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