Auf dem Gipfel: Olympia-Helden gratulieren Maria Höfl-Riesch

Krasnaja Poljana – Nach der Heldentat gönnte sie sich doch tatsächlich mal ein Gläschen Sekt, trotz einer leichten Erkältung. Ein Moment des Genusses und des Innehaltens, bevor die wilde Jagd nach Medaillen auch schon wieder weitergeht.
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In der Früh hatte Maria Höfl-Riesch in einem kuriosen Super-G ihre zweite Medaille in Sotschi gewonnen, eine silberne diesmal. „Endlich mal Silber!“, rief sie aus. Genau diese Farbe hatte in ihrer opulenten Sammlung noch gefehlt: Bei WM und Olympia hatte sie bislang fünf goldene und vier bronzene eingeheimst. Die neue Silberne war nun Grund genug für eine kleine Feier im Deutschen Haus. Als „alpinen Super-Star in ihrer Generation" hatte sie DOSB-Präsident Alfons Hörmann da bezeichnet, was die 29-Jährige verlegen machte. „Das ist eine riesengroße Ehre. Danke, Alfons", sagte die Dreifach-Olympiasiegerin. Es erfülle sie mit Stolz und Dankbarkeit, dass sie „in die Annalen" eingegangen ist, sagte Höfl-Riesch, „aber das ist nicht meine Hauptmotivation".
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Der Wille, ihren Stammsitz im Olymp in der zweiten Sotschi-Woche noch ein bisschen schöner zu gestalten, ist bestimmt vorhanden. „Die größten Chancen sind sicher vorbei", sagte Höfl-Riesch mit Blick auf die noch ausstehenden Entscheidungen am Dienstag (Riesenslalom) und Freitag (Slalom). Frauen-Cheftrainer Tom Stauffer meinte, ihr sei „alles zuzutrauen", DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier nannte sie „unsere Wundertüte". Wie auch immer Olympia für sie am Freitagabend endet – und für Höfl-Riesch ist es definitiv das Ende –, eins steht für die Garmisch-Partenkirchenerin schon fest: „Ich fahre auf jeden Fall glücklich nach Hause.“ Die AZ hat bei sieben Olympiasiegern vergangener Tage nachgefragt, wie Maria Höfl-Rieschs Leistungen zu bewerten sind.