Auch Hockey-Frauen schon im Viertelfinale von Rio

Geschafft! Mit ihren sieben Punkten nach drei Spielen stehen die deutschen Hockey-Frauen vorzeitig im Viertelfinale von Rio - wie die Männer. Nach dem 2:0 über Südkorea bleibt Deutschland ungeschlagen.
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Jubelarien bie den deutschen Hockey-Frauen.
dpa Jubelarien bie den deutschen Hockey-Frauen.

Rio de Janeiro - Sie hüpften auf und ab, warfen Kusshändchen auf die Tribüne und animierten die deutschen Zuschauer auch noch zu "La Ola": Einen Tag nach den Männern haben auch die deutschen Hockey-Frauen vorzeitig das Viertelfinale der Olympischen Spiele erreicht.

Das Team von Trainer Jamilon Mülders setzte sich am Mittwoch dank eines starken Schlussviertels mit 2:0 (0:0) gegen Südkorea durch und feierte den zweiten Sieg im dritten Spiel. "Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir ins Viertelfinale wollen, um dann dort maximal unangenehm zu sein. Wer uns bisher gesehen hat, kann sich vorstellen, dass wir unangenehm sein werden", sagte Mülders.

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"Man muss auch mal dreckig gewinnen, auch das können wir", ergänzte Kapitänin Janne Müller-Wieland. Vor allem kämpften die "Danas" wieder bis zum Schluss: Erst spät rangen sie Südkorea nieder, Hannah Krüger (55.) und Lisa Altenburg (59.), Ehefrau von Männer-Trainer Valentin Altenburg, erzielten die Treffer in den stürmischen letzten 15 Minuten.

Zuvor hatte die Videoschiedsrichterin bereits zweimal einen Siebenmeter für die deutsche Mannschaft zurückgenommen. Nach einem Punktgewinn gegen China (1:1) hatten die deutschen Frauen bereits den Weltranglistenvierten Neuseeland mit 2:1 geschlagen hatten.

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"Wenn uns jemand sieben Punkte nach drei Spielen angeboten hätte, hätten wir eingeschlagen", sagte Torschützin Krüger. Tatsächlich muss nach den bisherigen Leistungen im Viertelfinale noch lange nicht Schluss sein für die deutschen Frauen.

Gegen Südkorea gab es kein langes Abtasten, im zweiten Viertel übernahm das Team von Mülders dank guter Raumaufteilung mehr und mehr die Kontrolle, die Strafecken verfehlten jedoch zu oft das Ziel. Nach der Halbzeitpause drängte Deutschland auf die Führung - und wäre doch fast per Konter in Rückstand geraten.

Torfrau Kristina Reynolds parierte zweimal glänzend (39.), ehe die DHB-Auswahl wieder das koreanische Tor bedrängte. Bereits am Donnerstag müssen Kapitänin Janne Müller-Wieland und Co. an einem deutschen Doppelspieltag wieder ran. Gegen die noch punktlosen Spanierinnen soll der nächste Sieg her (17.00 Uhr OZ/22.00 Uhr MESZ).

"Wir schauen nur auf uns und entfalten Leistung von Spiel zu Spiel. Das soll auch gegen Spanien so sein", sagte Mülders und betonte: "Die Mädels haben extrem viel investiert und sind weiter gewachsen."

Ein Brocken für die DHB-Männer

Zuvor wartet mit Argentinien (12:30 Uhr OZ/17.30 Uhr MESZ) ein harter Prüfstein auf die Männer. Die Ergebnisse des jungen Teams um die Führungsspieler Moritz Fürste, Tobias Hauke und Martin Häner stimmen mit drei Siegen aus drei Spielen bislang.

Doch Trainer Altenburg reicht das nicht, insbesondere mit weiten Teilen des Auftritt gegen Außenseiter Irland (3:2) war er im Hinblick auf kommende Duelle mit stärkeren Gegnern unzufrieden. "Es zieht sich durchs Turnier, dass wir nicht viel zulassen. Aber, wenn wir was zulassen, brennt es eigentlich immer", sagte der 35-Jährige: "Da sind wir in einzelnen Situationen defensiv zu naiv."

Er habe noch viel Luft nach oben festgestellt, die die Olympiasieger von 2008 in Peking und 2012 in London auch gegen Argentinien brauchten. Zum Abschluss der Gruppenphase treten die deutschen Teams dann noch am Freitag (Männer) und Samstag (Frauen) in den schwersten Vorrundenduellen gegen die Erzrivalen aus der Niederlande an.

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