Anklage gegen Knastboxer Brähmer
HAMBURG - Staatsanwaltschaft Schwerin geht wegen zweier Körperverletzungen gegen den 30-Jährigen vor. Der sagt: "Ich sehe dem Ganzen gelassen entgegen."
Mal wieder. Mal wieder steht Jürgen Brähmer im Verdacht straffällig geworden zu sein, mal wieder erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen den Knastboxer, der bereits acht seiner 30 Lebensjahre im Gefängnis verbrachte.
Jürgen Brähmer erhält eine weitere Titelchance, hat aber gleichzeitig erneut mit juristischen Problemen zu kämpfen. Wegen zweier vermeintlicher Körperverletzungsdelikte im Mai und September 2008 erhob die Schweriner Staatsanwaltschaft am Montag Anklage gegen den 30-Jährigen, der bereits zwei mehrjährige Haftstrafen verbüßt hat.
„Für mich gibt es keinen neuen Sachstand. Ich sehe dem Ganzen gelassen entgegen. Ich konzentriere mich jetzt auf meine nächste sportliche Aufgabe, die im März auf mich wartet“, sagte Brähmer, der am 7. März in Dresden gegen den Franzosen Rachid Kanfouah um den vakanten EM-Titel im Halbschwergewicht boxen wird. Seinen für den 17. Januar angesetzten Fight gegen Rubin Williams (USA) hatte Brähmer aufgrund einer in der Silvesternacht erlittenen Schnittverletzung am Kopf absagen müssen. Zuletzt stand der Schweriner im November 2008 im Ring. Bei seinem ersten WM-Kampf hatte er sich dem argentinischen Titelträger Hugo Hernan Garay nach Punkten geschlagen geben müssen.
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