Anja Schneiderheinze steigt aus dem Bob

Die Bob-Olympiasiegerin erwartet ein Baby und will sich in Zukunft auf ihr Privatleben konzentrieren: Jetzt hat Anja Schneiderheinze ihre aktive Laufbahn für beendet erklärt.
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Ende einer Bobsport-Karriere: Anja Schneiderheinze.
Imago Ende einer Bobsport-Karriere: Anja Schneiderheinze.

München - Anja Schneiderheinze hat am Dienstag überraschend das Ende ihrer so erfolgreichen Karriere verkündet.

Die Bob-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin - sie gewann jeweils sechs Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften - erwartet ein Baby und will sich in Zukunft auf ihr Privatleben konzentrieren.

"Ich bin mir sicher, jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um aufzuhören. Ich bin 38 Jahre alt, habe sportlich alles erreicht und freue mich einfach, dass es gleich mit dem Baby geklappt hat", sagte Turin-Olympiasiegerin Schneiderheinze.

Lesen Sie hier: Anna Fenningers harter Weg zurück

Und sie fügte hinzu: "Jetzt wird natürlich alles anders werden, aber ich freue mich auf den neuen Weg."

Bob-Cheftrainer René Spies würdigte Schneiderheinzes Verdienste: "Der Bobsport verliert eine ganz Große. Anja Schneiderheinze tritt als amtierende Welt- und Europameisterin auf dem Höhepunkt ihrer Karriere zurück."

Im Champions Club auf Granada entspannte die werdende Mama am Dienstag und teilte ihren Entschluss auf Facebook mit. Dabei lief es im Eiskanal so gut wie lange nicht. Schneiderheinze raste im Februar in Innsbruck/Igls vor Olympiasiegerin Kaillie Humphries aus Kanada zu ihrem ersten WM-Titel als Pilotin.

Als Eisschnellläuferin gestartet

"Alle hatten sich mit Anja gefreut und ihr gratuliert. Das hatte es so bislang nicht gegeben. Diese Reaktion zeigte damals den unglaublichen Stellenwert im Team als Mensch", sagte Bundestrainer Spies.

Damit ist der Generationenwechsel auch bei den Frauen abgeschlossen. Nach dem Rücktritt von Sandra Kiriasis 2014 in Sotschi und dem Karriereende von Cathleen Martini bei der Heim-WM 2015 in Winterberg nahm nun Schneiderheinze nach jeweils drei Gold- und Silbermedaillen bei WM und EM ihren Hut.

 

 

 

Schneiderheinze begann ihre sportliche Karriere als Eisschnellläuferin;im Jahr 2001 wechselte sie als Anschieberin zum Bobsport und startete mit Kiriasis durch.

Das Duo gewann in den Jahren 2004, 2005, 2006 und 2007 den Gesamtweltcup und wurde hinter Susi Erdmann und Kristina Baader Zweite bei der Heim-WM 2004 in Königssee. Ein Jahr später folgte der WM-Titel - und 2006 in Turin gab es Olympia-Gold. Seit 2007 steuerte sie den Schlitten selbst und knüpfte an ihre tollen Erfolge als Anschieberin an.

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