Angenehme Leere auf der Weltcup-Piste
LENGGRIES Es ist ein Tag zum Schwitzen am Brauneck. An der Bergstation auf 1500 Metern Höhe hat es sechs Grad plus. Es weht ein warmer Wind. Die Sonne strahlt.
Wir, die Wintersportler, sind dick eingepackt. Solches Kaiserwetter hatten wir nicht erwartet und freuen uns umso mehr.
Auf den Hängen liegt vor allem bröseliger Kunstschnee, teilweise mit Eis darunter. Trotzdem sind die Pisten gut befahrbar. Das Brauneck ist ein Berg für Familien: die Abfahrten sind nicht zu schwer, das Gebiet ist übersichtlich, hat viele Lifte und Hütten.
Leider sind die Pisten recht kurz – die Anfahrt aus München dafür aber auch. Nur eine gute Stunde brauchen die Münchner zu ihrem Hausberg.
Ab Mittag merken wir das auch: es wird voller. Allerdings drängen die meisten auf die sonnigen Südhänge. Wir lassen uns von einer Durchsage locken: „Am Garland-Lift derzeit keine Wartezeit”, tönt es aus Lautsprechernn. Tatsächlich ist es auf der Weltcupabfahrt angenehm leer. Und schwierig ist auch diese schwarze Piste nicht.
Dann zieht es auch uns auf eine Hütte auf der Sonnenseite. Wir suchen uns die Anderlalm aus und kaufen zwei Tegernseer Hell, zwei recht süße Skiwasser, einen großen Germknödel mit Kirschfüllung und einen Käsekuchen mit leider etwas gummiartiger Beschichtung obendrauf. Alles zusammen für 14,60 Euro.
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