America's Cup: Gäbler plant deutsches Team

Roland Gäbler greift wieder an: 2017 will der frühere Segel-Weltmeister wieder eine deutsche Crew beim America's Cup melden. "Wenn nicht jetzt, wann dann?", sagt Gäbler über das ehrgeizige Projekt "SailGermany".
von  sid
Neuer Anlauf: Roland Gäbler
Neuer Anlauf: Roland Gäbler © dpa

Hamburg (sid) - Nach dem beschlossenen Klassenwechsel beim altehrwürdigen America's Cup plant der ehemalige Segel-Weltmeister Roland Gäbler mit einem deutschen Boot um die älteste Sport-Trophäe der Welt zu kämpfen.

"Wenn nicht jetzt, wann dann?", sagte Gäbler über das ehrgeizige Projekt "SailGermany". Um es bis um Start der Traditionsregatta 2017 vor Bermuda zu schaffen, benötigt Gäbler nach eigenen Schätzungen pro Jahr rund 4,6 Millionen Euro.

"Der Einstieg in den America's Cup wird deutlich einfacher", sagte Gäbler, nachdem Titelverteidiger Team Oracle USA Anfang April eine Verkleinerung der Boote von zunächst geplanten AC62-Katamaranen auf Yachten zwischen 45 und 50 Fuß durchgedrückt hatte.

Gäbler kann die danach aufgekommene Kritik an der Regeländerung nicht nachvollziehen. "Das Budget ist nicht mehr so entscheidend. Die Leistung der Segler gerät mehr in den Vordergrund. Das ist doch eine sehr positive Entwicklung", sagte Gäbler.

Der 50-Jährige gewann 2000 in Sydney Olympia-Bronze im Tornado und wollte eigentlich erst beim übernächsten America's Cup starten. Jetzt rechnet er damit, dass sein Beispiel Schule macht: "Mehr Teams werden melden."

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