Am Fels Klettern ist eine andere Welt

 Wer in der Kletterhalle Stammgast ist, hat das nötige Rüstzeug für den ersten Versuch an der "echten" wand. Aber das sollte auf ekien Fall ein Alleingang sein. 
von  Christian Bonk

Kletterhallen boomen – und Dank flexibler Indoor-Kletterrouten kann man wirklich behaupten, dass in einer Kletterhalle wirklich „für jeden etwas dabei“ ist.

Anders sieht es am Fels aus. Hier ist man im Dialog mit der Natur, die Witterung, Sonneneinstrahlung, Wind und Feuchtigkeit kommen dazu. Das kennt man als Hallenkletterer ja gar nicht. Umso wichtiger ist für den Einstieg am Fels, eine wirklich passende Location zu finden und den Tag ordentlich zu planen. Außerdem gibt es am Fels weder Aufsichtspersonal noch wird hier irgendetwas gewartet!

Am leichtesten geht das, wenn man entweder einen Kurs bucht oder sich mit einem erfahrenen Kletterer auf den Weg macht. Klettern am Fels – das muss an dieser Stelle in aller Deutlichkeit gesagt werden – ist nichts für Autodidakten! Für den Anfang ist es sinnvoll, einen Klettergarten mit Einseillängen-Routen auszuwählen. Und hier sollte für die ersten Stunden ausschließlich das Handling der Ausrüstung Thema sein. Partnercheck, sichern, Seilkunde, das ist zunächst mal wichtiger, als die ersten Meter im Fels, auch wenn die Herausforderung noch so stark scheint. Auch wichtig: In jedem Kletterrevier gelten individuelle Regelungen fürs naturverträgliche Klettern, darüber sollte sich natürlich informiert werden, bevor es an den Felsen geht.

Auf Nummer Sicher geht man tatsächlich, wenn man sich für einen Kurs entscheidet. Da wird das Material gestellt und man genügend Zeit, sich mit dem Equipment vertraut zu machen. Also: Alleingänge vermeiden und erst mal auf den Rat von Profis vertrauen! Kletterkurse bieten die Bergabteilungen der Sportvereine an, ebenso der DAV wie zahlreiche Bergschulen in und um München. 

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