Abgefahren: Am Sudelfeld

AZ-Reporter testen Skigebiete. Hier lesen Sie, was der Opernkritiker bei Bayrischzell erlebt hat
Robert Braunmüller |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Familienparadies für Wintersportler: Das Skigebiet am Sudelfeld.
Günter Reimann Familienparadies für Wintersportler: Das Skigebiet am Sudelfeld.

In Vorfreude auf drei Tage Urlaub habe ich zwischen den Feiertagen immer wieder die fünf Webcams am Sudelfeld aufgerufen: Selten waren da mehr als ein Dutzend Skifahrer zu sehen, obwohl seit Weihnachten fast alle 21 Lifte in Betrieb sind. An Ort und Stelle war dann am langen Dreikönigswochenende etwas mehr los: Aber länger als eine Minute musste niemand auf seine Beförderung bergwärts warten.

Mit der Oberlandbahn ist das Skigebiet am Wendelstein auch ohne Auto im Stundentakt erreichbar. Ein Shuttlebus bringt einen in wenigen Minuten von Bayrischzell zu den Pisten hinauf. Im Dorf, am kostenlosen Großparkplatz beim Waldkopflift und in Grafenherberg kann man die Ausrüstung auch ausleihen. Wir haben in einer Bayrischzeller Skischule pro Tag für neue Schuhe, Brettl und Stöcke pro Nase 24 Euro bezahlt. Für den Tagesskipass werden für jeden Erwachsenen weitere 28 Euro fällig, aber es gibt auch Punkte- und Stundenkarten.

Zu Dreikönig stürmte Andrea. An der Kasse wurde fair auf mögliche Liftschließungen hingewiesen. Das Tief brachte viel nassen Neuschnee, während es im Tal regnete, vertrieb uns aber auch mit wilden Graupelschauern von den spannenden Pisten am Oberen Sudelfeld auf das windgeschützte Übungsgelände im unteren Teil.

Es ist angenehm, dass einem die Bügel der Ankerlifte von helfenden Händen zugereicht werden. Die Abfahrten sind eher kurz. Auch rote Pisten lassen sich dank eingestreuter flacherer Stellen von wagemutigen Anfängern wie unserer zehnjährigen Begleitung mit dem Pflugbogen bewältigen.

Die meisten Münchner kennen das Gebiet vom Tagesausflug mit ihrem Skikurs. Abseits der Speckalm ist nur wenig Halligalli. Schirmbars und Stimmungsmusik gibt es kaum. Die Gastronomie hat sich mit Currywurst, Reiberdatschi, Wiener Schnitzel und viel Pommes als Beilage vor allem Kindern verschrieben.

Die Lifte schließen um 16.30 Uhr, beleuchtete Pisten gibt es nicht. Aber die vermisst eigentlich niemand: Das Sudelfeld ist nichts für junge Wilde, sondern ein Skigebiet für Familien mit Kindern. Und es ist gut so, dass es das so nahe bei München gibt.

Infos unter www.sudelfeld.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.