3 Milliarden für Olympia

Bewerbungsgesellschaft bestätigt Pläne für Winterspiele. Mittwoch entscheidet Stadtrat.
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OB Christian Ude (l.) und Dosb-Boss Thomas Bach wollen Olympia in München. Nun müssen sie aber viel Geld auftreiben.
dpa OB Christian Ude (l.) und Dosb-Boss Thomas Bach wollen Olympia in München. Nun müssen sie aber viel Geld auftreiben.

Bewerbungsgesellschaft bestätigt Pläne für Winterspiele. Mittwoch entscheidet Stadtrat.

MÜNCHEN Drei Milliarden Euro – so viel müssten die Organisatoren wohl mindestens aufgetreiben, sollte München den Zuschlag für die Olympischen Winterspiele 2018 erhalten.

Wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, plant die Bewerbungsgesellschaft zur Zeit mit diesen drei Milliarden Euro für die Organisation, die Infrastruktur und Durchführung der Spiele. Die Bewerbungsgesellschaft bestätigte am Donnerstag den Bericht. „Wir reden im Moment von groben Schätzungen“, betonte Sprecher Jürgen Bühl. Neben München bewerben sich das französische Annecy und das südkoreanische Pyeongchang um die Spiele. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) will im Sommer 2011 über den Olympia-Ort entscheiden.

Allein mit 1,66 bis 2,33 Milliarden Euro schlagen nach den Planungen die Kosten für die olympische Infrastruktur zu Buche – also für den Bau von Straßen, Bahntrassen, Sportstätten und Unterkünften.

Für diese Kosten sollen neben dem Bund, dem Freistaat Bayern und den beteiligten Kommunen auch private Träger etwa beim Bau von Athleten-Unterkünften in München und Garmisch-Partenkirchen aufkommen. „Der Gegenwert dafür wird enorm sein“, sagte Sprecher Bühl am Donnerstag. Nach den Spielen im Februar 2018 sollen aus den Unterkünften Wohnungen werden.

Die größte Summe ist aber für den Aus- und Neubau von Straßen und Bahnstrecken rund um Garmisch-Partenkirchen und für zwei neue Sporthallen im Münchner Olympiapark eingeplant.

Das Budget für die reine Organisation der Spiele soll sich nach den bisherigen Planungen auf knapp 1,2 Milliarden Euro belaufen. Dieses Geld soll durch den Verkauf von Eintrittskarten, Sponsorengeldern und Zuwendungen des IOC – etwa durch Fernsehlizenzen – aufgebracht werden.

Bis März müssen die Olympia-Macher ihr erstes Bewerbungsdokument, das sogenannte „Mini Bid Book“, vorlegen. Am Mittwoch wollen der Münchner Stadtrat und der Marktgemeinderat Garmisch-Partenkirchen dem Milliarden-Projekt zustimmen.

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