Was Sie beim Spenden beachten sollten

Unter den Spenden-Organisationen gibt es viele schwarze Schafe. Wie Sie sich gegen Betrüger schützen und sichergehen, dass Ihre Spende auch das richtige Ziel findet
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Spenden ist nicht gleich Spenden - auf was Sie achten sollten, wenn Sie mittels Geld Gutes tun wollen. (Archivbild)
dpa Spenden ist nicht gleich Spenden - auf was Sie achten sollten, wenn Sie mittels Geld Gutes tun wollen. (Archivbild)

MÜNCHEN - Zwischen fünf und sechs Milliarden Euro spenden die Deutschen jährlich. Und gerade zur Weihnachtszeit ist die Bereitschaft groß, hilfsbdürftige Menschen und karitative Einrichtungen zu unterstützen. Doch damit das Geld auch dahin kommt, wo es hin soll, gibt es einiges zu beachten. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) und der Deutsche Spendenrat geben Tipps, was man beachten sollte.

„Spenden Sie nicht nach dem Gießkannen-Prinzip”, rät Burkhard Wilke, Geschäftsführer des DZI. Spenden sollten gezielt und nicht wahllos ausgesucht werden, rät er. Am besten sollten sich Spender ein bis zwei bestimmte Organisationen wählen.. Wichtig sei, dass sich der Spender nicht zu sehr von Emotionalität leiden lasse.

Eine wichtige Entscheidungshilfe ist das DZI Spenden-Siegel (s. AZ-Info). Jeder Spendenwillige sollte sich aber auch selber über die jeweilige Organisation informieren und dabei folgende Punkte beachten:

Ist der Verein oder die Stiftung als „gemeinnützig” anerkannt? Werden Ihre Fragen zum Verwendungszweck Ihrer Spende beantwortet und haben Sie Einblick in den Jahresbericht? Eine seriöse Organisation sollte auf der Internetseite unbedingt eine Anschrift, Telefonnummer und Ansprechpartner angeben.

Sind Sie sich unsicher, lassen Sie lieber die Finger davon. Besondere Vorsicht gilt bei Vereinen, die an der Haustür oder in der Fußgängerzone um Spenden bitten. Seit der Aufhebung des Sammlungsgesetz in Bayern brauchen Organisationen keine Erlaubnis mehr, auf offener Straße Geld zu sammeln.

Experten raten deswegen, sich nicht vorschnell zu einer Spende überreden zu lassen oder etwas zu unterschreiben – ein Rücktrittsrecht bestehe nicht. Informieren Sie sich in Ruhe über die Organisation und spenden Sie dann per Überweisung.

Auch was Sie spenden, sollte gut überlegt sein. Den Hilfsorganisationen sind im Allgemeinen Geldspenden lieber als Sachspenden: Es fallen keine Transportkosten an, die Güter sind vor Ort oft billiger. Zweckungebundene Spenden erleichtern den Organisationen die Entscheidung, wie das Geld am besten eingesetzt werden kann. 

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