Wann Sie am besten in die Osterferien starten sollten
München - Jedes Jahr kommt sie, die Osterreisewelle. Weil viele Familien in den Osterferien den ersten Urlaub des Jahres in Richtung Süden machen, wird es vor dem kommenden Wochenende auch um München auf den Straßen heiß hergehen. Stauexperten der Firma Inrix haben jetzt neue Daten errechnet. Vor allem an Gründonnerstag um 17 Uhr und an Karfreitag gegen 12 Uhr soll es das höchste Verkehrsaufkommen in Ballungszentren geben. Wer seinen Ostertrip aber clever plant, kann den Feiertagsstau umgehen.
Die Stauforscher der Firma Inrix werten laufend Echtzeit-Daten von Millionen von Autofahrern aus. Navigationssysteme und Apps und Smartphones liefern die Daten, dazu wird der Verkehrsfunk ausgewertet. Damit werden immer genauere Berechnungen möglich, wann und wo die Autofahrer mit langen Staus rechnen müssen. Wer nicht anders kann, als an den staugefährdeten Hauptreisetagen in die Osterferien zu fahren, für den haben die Verkehrsexperten die besten Reisezeiten errechnet:
Donnerstag, 17. April vor 15 und nach 18 Uhr.
Freitag, 18. April vor 9 Uhr und nach 13 Uhr.
Montag, 21. April vor 14 Uhr und nach 17 Uhr.
Nicht losfahren sollte man am Gründonnerstag gegen 17 Uhr, am Karfreitag gegen 12 Uhr und am Montag zwischen 15 und 16 Uhr. Denn zu diesen Zeiten wird das Verkehrsaufkommen nach den Schätzungen am höchsten sein. Der allgemeine Reiseverkehr soll sich schon an Gründonnerstag verdoppeln.
Münchner, die über die A8 Richtung Süden fahren wollen, haben zudem eine Alternative: Über die A94 und Bundesstraße 20. Denn auf der A8 müssen die Autofahrer an den Reisetagen mit einer Verspätung von mindestens 20 Minuten rechnen. 15 Minuten Verzögerung sind es nach den Prognosen auf der A95 von München nach Garmisch. Hier bietet sich lediglich die schon stark belastete B11 als Option an. „Autofahrer, die nur zu den Stoßzeiten reisen können, sollten auf Alternativrouten ausweichen“, rät Inrix-Verkehrsanalyst Chris Lambert.
Die Ferienreisewelle in der Woche vor Ostern hat auch seine guten Seiten. Wer normal arbeiten muss, für den geht die Fahrt ins Büro oft deutlich schneller. Die Experten prognostizieren besonders für die Rush Hour um 8 Uhr in den Städten eine deutlich geringere Staugefahr.
Wer seine Reise gut plant, kann nicht nur bei der Reisezeit sparen, sondern auch beim Geld fürs Benzin. Der ADAC hat sich die aktuellen Spritpreise in den Urlaubsländern angesehen. Dabei gibt es zum Teil erhebliche Unterschiede. Günstig ist Benzin in Österreich: Super kostet 1,35 Euro pro Liter, Diesel 1,31 Euro. In Italien müssen Autofahrer tiefer in die Tasche greifen: 1,78 Euro für Super, 1,67 Euro für Diesel. Zum Vergleich die Durchschittspreise in Deutschland: 1,51 Euro für Super E10 und 1,37 Euro für Diesel. Wessen Reise durch Tschechien führt, der sollte dort auf jeden Fall volltanken. Denn dort ist der Sprit mit 1,30 Euro pro Liter (für Super und Diesel) besonders günstig.
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