Wandern trotz Hitze: Worauf Sie achten müssen, dass die Tour gut wird
München - Bergwanderungen im Sommer verlangen gute Planung. Der Deutsche Alpenverein (DAV) rät, gerade bei längeren Touren stets Notabstiege von der Route einzuplanen – also zum Beispiel einen Abstieg von einem Höhenweg ins Tal. Denn ein Wetterumschwung vollzieht sich im Gebirge oft schnell und kann Wanderer überraschen. Wärmegewitter sind besonders nachmittags häufig. Daher empfiehlt es sich, früh am Morgen aufzubrechen. Der anstrengendste Teil der Tour sollte spätestens um 14 Uhr hinter den Wanderern liegen, so der DAV.
Zur Planung einer Wanderung gehört auch die richtige Kleidung
Der DAV rät, ein T-Shirt zum Wechseln mitzunehmen, am besten für Sport konzipierte Kleidung, die Feuchtigkeit ableitet und Temperaturunterschiede ausgleicht. Ein Windschutz für die Gipfelpause ist auch an warmen Tagen nie verkehrt. Vor der Tour und währenddessen empfiehlt der DAV, sich unbedingt mit ausreichend Sonnenschutz einzucremen. Und dann gilt natürlich noch mit die wichtigste Regel bei Hitze: trinken, trinken, trinken!
Im Wald und am Wasser: Liste kühler Wanderungen
Der Rucksack ist gepackt, das Näschen eingeschmiert und die Wasserflaschen sind aufgefüllt. Dann nix wie aufi auf den Berg! Aber wohin soll es gehen? Auf alpenvereinaktiv.com sammeln Wanderer und Bergsteiger Touren. Jochen Brune vom Alpenverein hat dort mehrere zusammengefasst, die sich vor allem durch Schatten und Erfrischungsmöglichkeiten auszeichnen und so für heiße Tage geeignet sind. Ein Beispiel: die Wanderung auf den Gipfel des Rötelsteins, beim Alpenverein beschrieben von Mitglied Siegfried Garnweidner. Start: Wanderparkplatz am Ende der Heimgartenstraße in Ohlstadt
Schwierigkeit: leicht. Festes Schuhwerk ist trotzdem Pflicht.
Dauer: knapp vier Stunden
Der Weg: Es geht über die Kaltwasserlaine, besonders am Anfang hat man einen schönen Blick auf den rauschenden Wildbach, schreibt der Wanderer. Auch ein Abstecher zur Ruine der Schaumburg ist möglich. Vom Gipfel hat man einen wunderbaren Blick zum Herzogstand, auf den Heimgarten und den Kochelsee.
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Baden im Alpenland - dasrauf muss geachtet werden
Es gibt viele Möglichkeiten für die perfekte Abkühlung. Was dabei im Sinne der Umwelt und der Sicherheit zu beachten ist.
Endlich angekommen. Geschafft, aber glücklich. Was gibt es nach einer anstrengenden Wanderung Besseres als ein erfrischendes Bad in einem See oder unterm Wasserfall? Wenig. Aber Obacht, bevor Sie sich ins Nass stürzen. Was Sie tun sollten und was nicht, fasst der Alpenverein zusammen:
Richtig: Langsam vortasten
Wer mehr als nur die Extremitäten erfrischen möchte, sollte den Körper langsam ans kühle Nass gewöhnen: Die meisten Alpenseen seien „saukalt“. Wer mit überhitztem Körper hineinspringt, riskiert ernsthafte Kreislaufprobleme.
Falsch: Lärmen
Schön (und schön ruhig) sind die Berge – das erfreut Wanderer und Tiere gleichermaßen. In dieses Ambiente passt die akustische Schwimmbadatmosphäre nicht so gut hinein, oder?
Richtig: sich Schlau machen
Nicht überall ist Baden erlaubt oder ratsam. Es gilt, sich vorher zu informieren und Regeln zu beachten. Bei beliebten Seen gibt es etwa oft ausgewiesene Badeplätze, die man zum Wohl der Natur auch nutzen sollte.
Falsch: Schilf betreten
Gerade zur Brutzeit gehört der Schilfgürtel den Vögeln.
Richtig: Auf Sicherheit achten
Besonders Klammen locken mit ihrer natürlichen Schönheit. Vor dem Badespaß steht aber die Sicherheit: Moosige Steine sind oft rutschig. Auch die Strömung und Absturzgefahren gilt es zu berücksichtigen.
Falsch: Wasser verschmutzen
Frisch eingecremt ins Wasser? Keine gute Idee: Wenn die Sonnencreme noch nicht eingetrocknet ist, verschmutzt ihr Öl das Wasser – schlecht für die Natur.
Seen und ein Wasserfall - hier gibt's Abkühlung mit Alpen-Panorama





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