Stress lass nach!
Alltag in den Büros: Bedächtiges Erheben vom Schreibtischstuhl, vorsichtiges Durchdrücken des Rückens und eine kurze Lockerungsübung in der Hoffnung, dass das Kreuz aufhört zu schmerzen. Zwar können Rückenschmerzen vor allem bei einseitiger schwerer körperlicher Arbeit zugrunde liegen - doch die Psyche ist weitaus öfter der Auslöser von Rückenschmerzen. Zunehmende Arbeitsverdichtung führt zu immer mehr Stress, und der schlägt sich eben nicht nur sprichwörtlich auf den Magen, sondern wird zum „Kreuz für das Kreuz“.
Ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM), das Unternehmen ihr wichtigstes Kapital bewahrt – nämlich ihre gesunden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –, hilft bei der Stressreduktion und baut Erkrankungen wie Rückenschmerzen vor. Rückengymnastik oder Entspannungs- und Lockerungsübungen, die sich auch zwischendurch im Büro machen lassen, sind wichtige Verbündete im Kampf gegen die Volkskrankheit Rückenschmerz.
Im Vorfeld ist die Abklärung einer Arthrose oder etwa Osteoporose (Knochenschwund), die sich im Anfangsstadium ebenfalls durch Schmerzen im Rücken bemerkbar machen kann, notwendig. Gleichzeitig sollte die Wechselwirkung zwischen Schmerz und Psyche analysiert werden, um mögliche Stressfaktoren am Arbeitsplatz als Verursacher der Rückenschmerzen ausschließen zu können.
Viel Bewegung steigert das allgemeine Wohlbefinden, hilft bei der Bewältigung und Abbau von Stress und macht den Rücken so widerstandsfähiger gegen Schmerzen. Und für Bewegung lässt sich nicht allein in der Freizeit, sondern auch im Büro sorgen: Treppensteigen, statt mit dem Aufzug zu fahren, den Kollegen an seinem Schreibtisch besuchen statt ihn anzurufen und in der Mittagspause an der frischen Luft laufen.
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