Migräne ganz ohne Tabletten lindern

Wer häufig zu Kopfschmerzen oder Migräne neigt, muss nicht zwangsläufig zur Tablette greifen. Die Beschwerden lassen sich auch auf natürliche Weise lindern.
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Stress und Verspannungen im Nacken können zu Kopfschmerzen führen.
fizkes / Shutterstock.com Stress und Verspannungen im Nacken können zu Kopfschmerzen führen.

"Kopfschmerzen sind noch vor Rückenschmerzen die am häufigsten auftretenden Schmerzen", weiß Franziska Rubin, Medizinjournalistin und Autorin von "Die besten Hausmittel: Was wirklich hilft". Aus Zeitgründen greifen die meisten Menschen bei derartigen Beschwerden gern zur Schmerztablette. Dabei können in vielen Fällen "Methoden der Naturheilkunde die Schmerzen lindern", erklärt die Expertin im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

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Ausreichend trinken

"Sobald sich Anzeichen für Kopfschmerzen bemerkbar machen, sollten Gegenmaßnahmen ergriffen werden", verrät Rubin. "Achten Sie vor allem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Vielen hilft es, die Trinkmenge auf etwa drei Liter Wasser oder Kräutertee zu erhöhen und so einen Flüssigkeitsmangel auszugleichen."

Durchblutung mit Wassertreten fördern

Darüber hinaus setze die Ärztin regelmäßig auf das sogenannte Wassertreten, "eine einfache, aber hochwirksame kneippsche Anwendung" für all diejenigen, die oft zu Migräne oder Kopfschmerzen neigen. Das kalte Wasserbad fördere die Durchblutung und verbessere die allgemeine vegetative Stabilisierung, erklärt Rubin. Wie das funktioniert?

"Lassen Sie so viel kaltes Wasser (maximal 18 °C) in die Badewanne ein, dass Ihre Knie noch nicht bedeckt sind. Steigen Sie in die Wanne und schreiten Sie im Storchengang auf der Stelle. Ziehen Sie bei jedem Schritt ein Bein vollständig aus dem Wasser, die Fußspitze zeigt nach unten. Beenden Sie die Anwendung, wenn der Kältereiz zu stark wird. Abschließend das Wasser nur abstreifen, Fußsohlen abtrocknen. Ziehen Sie Socken an und erwärmen Sie die Beine wieder durch Bewegung oder gehen Sie ins Bett, denn Wassertreten ist eine gute Einschlafhilfe."

Wer unter Harnwegsinfekten, Blasen- und Nierenerkrankungen, Unterleibsinfektionen oder schweren arteriellen Durchblutungsstörungen leide, sollte diese Methode nicht anwenden, warnt die Expertin.

"Entspannung kann bei Kopfschmerzen helfen"

Stress im Alltag könne die Neigung zu Kopfschmerzen verstärken. Daher sei es wichtig, sich sowohl geistig als auch physisch regelmäßig zu entspannen. "Neben ganz simplen Entspannungsmomenten, zum Beispiel einer Tasse Tee, ruhiger Musik oder einem Spaziergang an der frischen Luft, hat sich bei Kopfschmerzen die Anwendung spezieller Entspannungsmethoden bewährt", verrät Rubin.

So könne man mit Meditation, Yoga oder Qigong die Schmerzen effektiv lindern. Anfängern legt die Expertin zunächst Kurse bei Sportvereinen, Krankenkassen oder Volkshochschulen unter professioneller Anleitung nahe. Anschließend könne man die Übungen zu Hause problemlos allein durchführen.

Wellness für den Nacken

Verspannungen im Nacken hängen oftmals mit Kopfschmerzen zusammen. Daher empfiehlt Rubin, sich hin und wieder eine "kleine Selbstmassage für den Nacken" zu gönnen. "Legen Sie Zeige- und Mittelfinger beider Hände seitlich in den Nacken, sodass sie nah am Schädelknochen, aber trotzdem noch im Bereich der Muskulatur sind. Jetzt massieren Sie in kleinen Kreisbewegungen von außen nach innen entlang der Schädelbasis. Wenn sich die Finger treffen, streichen Sie an der Halswirbelsäule entlang abwärts. Wiederholen Sie die Griffe vier Mal."

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