Wasserkocher entkalken – mit diesen Hausmitteln klappt’s
Dass Haushaltsgeräte, die häufig mit Wasser in Kontakt kommen, mit der Zeit Kalk ansetzen, ist völlig normal. Zwar ist Kalk aus dem Leitungswasser nicht schädlich; die kleinen weißen Bröckchen möchte man hingegen wohl kaum im Tee schwimmen haben. Abgesehen davon verbrauchen Wasserkocher mehr Energie, wenn sie stark verkalkt sind. Dadurch geht er schneller kaputt.
Je mehr Mineralien im Leitungswasser enthalten sind, desto höher ist auch dessen Härtegrad. Wird das Wasser erhitzt, werden die darin enthaltenen Kalkrückstände freigesetzt und abgelagert – zum Beispiel im Wasserkocher.
Wie oft muss ein Wasserkocher entkalkt werden?
Wie oft ein Wasserkocher entkalkt werden sollte, ist zum einen davon abhängig, wie oft er genutzt wird. Zum anderen ist der Härtegrad entscheidend. Je härter das Wasser, desto schneller entstehen Ablagerungen auf dem Küchengerät.
Bei der Nutzung von sehr hartem Wasser sollte man den Wasserkocher etwa alle zwei bis drei Wochen reinigen, empfiehlt "Stern.de". Bei weichem oder gefiltertem Wasser sei dies nur etwa zweimal im Jahr notwendig.
Dass es an der Zeit ist, den Wasserkocher zu entkalken, erkennt man spätestens an weißen Ablagerungen am Boden des Geräts oder an weißen Flecken an den Seitenwänden. Mit diesen Tipps der "Stuttgarter Nachrichten" soll der Wasserkocher auch mit Hausmitteln kalkfrei werden.
Zitrone zum Entkalken des Wasserkochers
In der Drogerie kann man reine Zitronensäure kaufen, um damit den Kalk zu entfernen. Wer lieber auf die starke Säure verzichten möchte, kann stattdessen einfach auf Zitronen zurückgreifen. Das hat auch den Vorteil, dass sich ein frischer Duft im Raum verteilt.

Dafür wird eine Zitrone zunächst halbiert. Dann reibt man das Gerät mit der Schnittfläche der Zitrone ab. Dabei leichten Druck ausüben, um den Saft herauszupressen. Am Ende das Gerät mit klarem Wasser nachspülen.
Reine Zitronensäure eignet sich bei hartnäckigen Verkalkungen. Dafür wird der Wasserkocher bis oben mit Wasser gefüllt, dann werden drei bis vier Esslöffel Zitronensäure (als Pulver oder flüssig) beziehungsweise die auf der Packungsbeilage angegebenen Mengen hinzugegeben. Das Ganze dann etwa eine Stunde (oder wie auf der Packungsbeilage angegeben) einwirken lassen. Schließlich die Mischung abgießen und das Gerät gründlich mit klarem Wasser nachspülen.
Wichtig: Wasser darf nicht mit Zitronensäure aufgekocht werden. Dabei kann Calciumscitrat entstehen, das noch hartnäckiger ist als Kalk. Stattdessen soll das Wasser erhitzt werden, ohne es zu kochen,
Bei Verkalkungen im Wasserkocher: Wundermittel Essig
Essig wird oft zum Putzen eingesetzt. Auch für die Entkalkung des Wasserkochers kann er verwendet werden, denn Essig enthält viel Säure, die den Kalk zersetzt. Zwei Esslöffel werden in den Wasserkocher gegossen; anschließend ein Becher Wasser dazugeben. Das Gemisch gut umrühren und dann aufkochen. Anschließend die Mischung noch etwa 30 Minuten einwirken lassen und den Wasserkocher dann ausspülen.
Alleskönner Natron gegen Kalkablagerungen
Zur Reinigung mit Natron etwa 20 Gramm in den Wasserkocher geben, dann mit etwa 200 Milliliter Wasser auffüllen und die Mischung aufkochen lassen. Nach dem Aufkochen das Gemisch noch eine Stunde einwirken lassen und gut ausspülen.
Wichtig: Das Natron-Wasser-Gemisch kann stark sprudeln, deshalb sollte man den Wasserkocher beim Aufkochen im Blick behalten.

Anstelle von Natron eignet sich auch Backpulver, das Natron enthält. Dafür den Inhalt eines Tütchens in den Wasserkocher schütten, das Gerät zur Hälfte mit Wasser auffüllen, den Inhalt zum Kochen bringen und die Mischung einwirken lassen. Dann die Mischung wegschütten und gut durchspülen.
Gebissreiniger eignet sich auch zum Entkalken
Etwas unkonventioneller ist wohl die Reinigung mit Gebissreiniger, mit dem eigentlich Zähne gesäubert werden. Eine Tablette in den Kocher geben und mit einer Tasse Wasser auffüllen.
Sobald sich der Gebissreiniger aufgelöst hat, das Gerät einschalten. Dann 60 Minuten einwirken lassen, das Gemisch abgießen und gut nachspülen.
Nicht nur gegen Kopfschmerzen: Aspirin
Laut "Stuttgarter Nachrichten" eignen sich auch Aspirin-Schmerztabletten gegen Verkalkungen im Wasserkocher. Die enthaltene Acetylsalicylsäure löst die Ablagerungen. Dafür eine Tablette in einem Glas auflösen und dann in den Wasserkocher geben. Das Gerät einschalten und anschließend 30 Minuten einwirken lassen, ausgießen und abspülen.
- Themen: