Hitzewelle in Bayern: Mit diesem Trick bekommen Sie die Wohnung kühler

Heiß, heißer, Bayern. So zumindest fühlt es sich aktuell im Freistaat an. Längst bekommt man auch die Wohnung durch einfaches Lüften nicht mehr richtig heruntergekühlt. Mit diesem Trick soll es klappen.
von  Julia Volkenand
Es gibt verschiedene Tricks, während der Hitzewelle die Wohnung abzukühlen.
Es gibt verschiedene Tricks, während der Hitzewelle die Wohnung abzukühlen. © IMAGO/Zoonar.com/Dmitri Maruta (www.imago-images.de)

Die Hitzewelle hat Bayern und den Rest der Republik fest im Griff. Seit über einer Woche schwitzen die Deutschen unter der unbarmherzigen Sommer-Sonne ganz schön, Abkühlpausen gibt es kaum noch. In Städten wie München kühlt es selbst nachts wegen der dichten Bebauung kaum noch ab. Das ist besonders für Herz-Kreislauf-Schwache und ältere Menschen gefährlich. Der Körper bekommt so keine nötige Ruhephase mehr. In der Landeshauptstadt platzte durch die hohen Temperaturen unlängst sogar eine Straße und legte den Tramverkehr lahm.

Wenn es draußen nicht mehr abkühlt, hilft freilich auch Lüften nicht, um die Wohnung ein bisschen erträglicher zu machen. Klimaanlage und Ventilator können Linderung verschaffen, treiben aber auch die Stromrechnung in die Höhe. Es gibt jedoch ein paar Tricks und Kniffe, wie man sich budgetfreundlich etwas Abhilfe verschaffen kann. Zum Beispiel helfen kalte, feuchte Handtücher im Zimmer dabei, die Temperatur zu senken. Sie erhöhen allerdings beim Trocknen auch die Luftfeuchtigkeit, was wiederum dazu führt, dass der Raum sich wärmer anfühlen kann, als er ist. 

Hitze in Wohnung: Dieser Trick verspricht Kühlung

Auch den Schlafanzug vor dem Anziehen kurz in den Kühlschrank oder das Eisfach zu legen, kann kurzfristig für Abkühlung sorgen. Die Rollos tagsüber herunterzulassen, morgens und spätabends per Durchzug zu lüften sind ebenfalls hilfreich, stoßen aber mit steigenden Temperaturen an ihre Grenzen.

Mit einem ganz simplen Trick kann es drinnen zumindest ein wenig angenehmer werden.  Alles, was man dazu braucht, ist eine Plastikflasche, Wasser und ein Gefrierfach. Am besten funktioniert es mit einer PET-Flasche. Achtung! Glasflaschen können im Eisfach platzen und Scherben verursachen. Füllen Sie die Kunststoffflasche nur zu zwei Dritteln mit Wasser, damit genug Luft für die Ausdehnung der Flüssigkeit bleibt. Anschließend legen Sie die Flasche auf der Seite für mindestens sechs Stunden (besser über Nacht) ins Gefrierfach oder den Eisschrank. 

Mit Eiswasser zur kühleren Wohnung

Wenn das Wasser gefroren ist, stellen Sie die Flasche auf einen Teller, damit das Kondenswasser keine Pfütze hinterlässt. Zu guter Letzt stellen Sie die Flasche recht weit oben im Raum ab – etwa auf einem Regal, Schrank oder einer anderen Ablage. Noch besser hilft der Trick, wenn Sie die Flasche vor oder hinter einen Ventilator stellen. 

So funktioniert der Trick mit der Flasche

Aber wieso funktioniert das? Beim Schmelzen entzieht das Eis der Luft um sich herum Energie, es entsteht um die Flasche herum sogenannte Schmelzkälte. Allerdings hat auch dieser Trick einen Haken. Denn er wird die lästige Wärme nicht los, er verlagert sie lediglich. Michael Walk, Dozent für Bauphysik und Nachhaltigkeit an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, erklärt gegenüber tagesanzeiger.ch: Die Energie, die zum Einfrieren des Wassers benötigt wird, wird vom Eisfach durch das Lüftungsgitter wieder als Wärme in den Raum geleitet. Es lohnt sich also nur, wenn das Eisfach in einem eigenen, kühlen Raum steht, in dem man sich nicht dauerhaft aufhält. 

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