Zimmerpflanzen durch den Winter bringen: Mit diesen Tipps klappt es garantiert

Winterzeit ist Stresszeit für Zimmerpflanzen: Wenig Licht, trockene Luft und kühle Temperaturen setzen ihnen zu. Mit einfachen Pflegetipps bringen Sie Ihre grünen Mitbewohner sicher durch die kalte Jahreszeit.
Martin Schweiger |
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Orchidee blüht auf der Fensterbank im Winter
Orchidee blüht auf der Fensterbank im Winter © Imago

Zimmerpflanzen verschönern nicht nur unser Zuhause, sondern tragen auch zu einem besseren Raumklima bei. Doch besonders im Winter, wenn die Tage kürzer und die Temperaturen niedriger sind, benötigen unsere grünen Mitbewohner besondere Pflege, um gesund zu bleiben. Mit den folgenden Tipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Pflanzen gut durch die kalte Jahreszeit kommen.

1. Lichteinfall verbessern 

Ein ausreichendes Lichtangebot ist entscheidend, damit Zimmerpflanzen den Winter überstehen. Da der natürliche Tageslichteinfall in den kalten Monaten begrenzt ist, erhalten Zimmerpflanzen oft nicht genügend Licht. So kann das Wachstum langsamer verlaufen und die Blattentwicklung weniger robust sein.

Daher ist es wichtig, einen Standort auszuwählen, der möglichst viel Licht erhält – beispielsweise in der Nähe eines Fensters mit reichlich Tageslicht. Es ist zudem empfehlenswert, die Pflanzen regelmäßig umzustellen, damit jedes Blatt gleichmäßig vom vorhandenen Licht profitiert. Auch Staubpartikel oder abgestorbene Blätter sollten regelmäßig entfernt werden, um den Lichteinfall zu verbessern. 

Ob Aloe vera oder Feigenbaum – alles beliebte Zimmerpflanzen
Ob Aloe vera oder Feigenbaum – alles beliebte Zimmerpflanzen © Imago

2. Temperaturen im Blick behalten und Schutz vor Kälte gewährleisten

Viele Zimmerpflanzen stammen aus tropischen oder subtropischen Regionen und bevorzugen daher konstante Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad. Extreme Temperaturschwankungen und Kälte können den Pflanzen schaden. Besonders frostempfindliche Pflanzen wie die Zimmerpalme oder bestimmte Kakteenarten benötigen Schutz vor Zugluft und niedrigen Temperaturen und sollten daher näher an einer Heizung platziert werden. Also immer, bevor man lüftet, die Zimmerpflanze vom Fenster wegstellen. Ein guter Schutz ist unerlässlich.

3. Gießverhalten optimieren

Während Pflanzen im Winter weniger Wasser benötigen, sollte dennoch auf eine regelmäßige und angemessene Bewässerung geachtet werden. Staunässe ist jedoch zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann. Der Boden sollte lediglich feucht, jedoch nicht übermäßig nass sein. Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von der spezifischen Pflanze ab, jedoch sollte der Boden stets kontrolliert und nur dann gewässert werden, wenn er sich trocken anfühlt.

Immer vorab prüfen, ob die Pflanze auch wirklich Wasser braucht.
Immer vorab prüfen, ob die Pflanze auch wirklich Wasser braucht. © Imago

4. Für optimale Luftfeuchtigkeit sorgen

Die Heizungsluft, die oft in den Wintermonaten in vielen Wohnräumen vorkommt, ist trockener als gewöhnlich. Dies wirkt sich auf die Pflanzen aus, die für ihr Wachstum eine höhere Luftfeuchtigkeit benötigen. Zu trockene Luft kann dazu führen, dass die Blätter austrocknen oder sich unschöne, braune Ränder bilden.

Um dem entgegenzuwirken, ist es wichtig, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und zu regulieren. Dies kann durch regelmäßiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser geschehen oder durch das Aufstellen von Wasserschalen in der Nähe der Pflanzen.

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5. Düngung anpassen

Im Winter haben viele Zimmerpflanzen eine Ruhephase. Während dieser Zeitspanne ist der Nährstoffbedarf der Pflanze geringer. Es ist deshalb empfehlenswert, die Düngung in den kalten Monaten deutlich zu verringern oder ganz einzustellen.

Nur Pflanzen, die langsam wachsen oder spezielle Bedürfnisse haben, können eine Ausnahme bilden. Es sollte generell darauf geachtet werden, dass in den Wintermonaten keine Überdüngung stattfindet, da dies das Wachstum negativ beeinflussen kann. Um den Winter zu überstehen, genügt es, wenn nur wenige Nährstoffe zugeführt werden.

6. Umfeld der Pflanzen nicht vergessen

Ebenso ist es wichtig, ein gesundes Umfeld zu schaffen, in dem Schädlinge und Krankheiten vermieden werden. Auch im Winter ist es entscheidend, auf die Pflanzen zu achten und nach Stresszeichen wie gelben Blättern oder unzureichendem Wachstum Ausschau zu halten.

Mit gezielter Pflege, beispielsweise Pflanzenschutzmittel, bleiben Zimmerpflanzen auch im Winter gesund und gut versorgt. Um die kalte Jahreszeit zu überstehen, sollte ein ausgewogenes Verhältnis von Licht, Feuchtigkeit, Temperatur und Nährstoffen gewährleistet werden.

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  • Witwe Bolte am 03.01.2025 13:02 Uhr / Bewertung:

    Meine Zimmerpflanzen sind aus ( Kunst-)Stoff. Keine schimmelige Erde, keine Krabbelviecher, keine Allergene. Garantiert wartungsfrei und pflegeleicht. 😆

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