Warum Zimt bei Schimmel auf Blumenerde ein echter Geheimtipp ist
Zimt wird aus der abgeschälten und getrockneten Rinde des Zimtbaumes gewonnen und oft in der Küche genutzt. Allerdings besitzt das Gewürz auch einige Eigenschaften, die es effektiv für die Bekämpfung von Schimmel auf Blumenerde machen.
Für den intensiven Geruch und Geschmack von Zimt ist der Wirkstoff Zimtaldehyd verantwortlich. Dieses ätherische Öl ist je nach Sorte zu 85 bis 90 Prozent in Zimt enthalten. Zimtaldehyd ist auch Grund dafür, dass Zimt gegen Schimmel wirkt.
Der Artikel im Überblick
- Deshalb wirkt Zimt gegen Schimmel
- Vorteile von Zimt für Pflanzen und gegen Ungeziefer
- Schädlinge mit Zimt vertreiben
- Zimt fördert das Wachstum: Ableger und Jungpflanzen stärken
Deshalb wirkt Zimt gegen Schimmel
- Zimtaldehyd hemmt das Wachstum von einigen Bakterienarten, Schimmel- und Hefepilzen
- Auch die in kleinen Mengen enthaltenen Stoffe Eugenol und Cumarin hemmen das Wachstum von Pilzen und Bakterien.
- Besonders Zimtöl ist wirksam, da es hoch konzentriert ist
Um gegen Schimmel- und Pilzbefall an Pflanzen vorzugehen, wird zunächst ein Teelöffel gemahlener Zimt mit fünf Litern warmen Wasser gemischt. Der Zimt löst sich im Wasser auf. Anschließend lässt man die Mischung einige Stunden ziehen. Dann werden die betroffenen Pflanzen einfach damit besprüht oder gegossen.
Vorteile von Zimt für Pflanzen und gegen Ungeziefer
- Natürlicher Fungizid: Zimt wirkt gegen Pilzkrankheiten
- Wurzelhilfe bei Ablegern: Besonders bei Stecklingen soll Zimt das Wachstum fördern
- Abwehr von Ameisen und Mücken: Der Zimtgeruch vertreibt einige ungebetene Tierchen
Der süßliche Duft treibt Schädlinge in die Flucht. Es ist ein natürliches Pflanzenschutzmittel und schadet im Gegensatz zu chemischen Mitteln nicht der Umwelt. Ameisen etwa gehören zu den Schädlingen, die den Zimtgeruch überhaupt nicht mögen.

Schädlinge mit Zimt vertreiben
Wer sie also vertreiben möchte, greift am besten zu zehnprozentigem Zimtöl oder zu Zimtpulver. Wie gut der Zimt als Abschreckung wirkt, hängt aber von der Ameisenart ab. Besonders gut soll es gegen die Schwarze Wegameise, die Schwarzkopfameise und die Pharaoameise wirken. Eine "Zimtstraße" auf dem Boden oder an einer Pflanze hält die kleinen Krabbler zurück.

Auch Trauermücken können den intensiven Geruch von Zimt nicht ausstehen. Wer sie loswerden möchte, streut das Pulver am besten auf die Erde. Dadurch wird das Ausschlüpfen der Mücken aus der Erde verhindert.
Zimt fördert das Wachstum: Ableger und Jungpflanzen stärken
Bei Stecklingen soll Zimt das Wachstum fördern. Dafür werden die Schnittflächen der Stecklinge in Zimtpulver getunkt, um die Wurzelbildung zu stimulieren. Anschließend werden sie für etwa eine Stunde kopfüber gelagert, um sie dann einzupflanzen.
Auch für den Heilungsprozess von Pflanzen soll Zimt förderlich sein. Wenn etwa ein Stängel umgeknickt ist, kann das Gewürz zur Wundheilung eingesetzt werden. Dazu sollten Sie ebenfalls eine Zimt-Wasser-Lösung auf die Pflanze sprühen oder das Zimtpulver auf die Wunde streuen.
Achtung bei Kresse sowie Tomaten und anderen Nutzpflanzen: Hier bewirkt Zimt genau das Gegenteil und kann das Wachstum hemmen.
Fazit: Zimt ist ein praktisches Hausmittel, das gezielt und sparsam eingesetzt werden sollte. Auf diese Weise kann es gegen Ungeziefer wirken und Pflanzen schützen und stärken.
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