Frühjahrsputz: Wie das Ausmisten besser klappt

Der Frühjahrsputz steht an. Aber vorher sollte man prüfen, ob man nicht erst einmal etwas Platz schaffen kann. Wie man aussortiert.
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Eine Familie geht den Frühjahrsputz gemeinsam an.
Eine Familie geht den Frühjahrsputz gemeinsam an. © imago images/Ikon Images

Spätestens die Sonnenstrahlen decken es auf: Die Fenster könnten mal wieder geputzt werden und auf der Fensterbank hat sich über den Winter Staub angesammelt. Frühjahrsputz! Doch bevor man damit loslegt, sollte man laut dem Vermittlungsportal für Reinigungskräfte, Helpling, erst einmal ausmisten und Platz schaffen. Dadurch schaut es nicht nur ordentlicher aus, es motiviere auch für die Putzaktion.

Frühjahrsputz: Wie man anfängt

Die Reinigungsexpertin Roxanna Pelka rät in der Mitteilung: "Wenn Sie mit einfachen und schnellen Bereichen beginnen, kann Ihnen das helfen, in die richtige Stimmung zu kommen. Beispiele sind Bücherregale und Arbeitsoberflächen; all das, was gleich auffällt." Man sollte sich von Raum zu Raum vorarbeiten oder sich auf bestimmte Gegenstände fokussieren, die an diesem Tag ausgemistet werden sollen. Zum Beispiel: Bücher oder Kleidung.

Ausmisten: Was kann weg?

Helpling empfiehlt, in drei Kategorien zu unterscheiden. Erstens: Dinge, die man unbedingt behalten will, weil sie einem am Herzen liegen. Zweitens: Gegenstände, die man oft braucht. Drittens: Besitztümer, von denen man sich getrost trennen kann.

Aber wie trifft man diese Entscheidungen? Pelka teilt mit: "Bei der Entscheidung helfen Fragen wie: Wann habe ich den Gegenstand zuletzt benutzt? Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, ihn nochmal zu benutzen? Macht mir der Gegenstand Freude? Habe ich den Gegenstand sogar mehrfach?"

Die berühmte Aufräum-Ikone Marie Kondo verfolgt den Ansatz, dass man einen Gegenstand in die Hand nehmen und sich sodann hinterfragen sollte: Macht mich dieses Stück glücklich? Das sieht auch die Helpling-Expertin so: "Wenn ein Gegenstand Sie nicht glücklich macht, wenn Sie ihn in der Hand halten, dann wird er Sie auch nicht glücklicher machen, wenn er unten in einer Schublade liegt."

Sortieren mit Struktur

Helpling stellt drei Kartons zum Sortieren parat ("in Gebrauch", "aufbewahren" und "kann weg"). "In die Kiste ,in Gebrauch' geben Sie das hinein, was Sie wirklich ständig benutzen." Aufbewahrt wird, was man behalten möchte, aber nicht ständig benutzt. "Kann weg" wird entweder weggeworfen, gespendet oder verkauft - je nach Zustand. "Mittlerweile gibt es nicht nur online, sondern auch in vielen Städten lokale Möglichkeiten, um Bücher abzugeben, Kleidung zu verkaufen und Spielsachen zu spenden."

Richtig aufräumen: Stammplätze schaffen

Auch dieser Tipp geht auf Marie Kondo zurück. Sie spricht sich dafür aus, jedem Gegenstand seinen Platz zuzuweisen und diesen auch immer wieder dorthin zurückzustellen. Helpling-Reinigungsexpertin Pelka fügt in ihrer Mitteilung hinzu: "Die Stammplatz-Technik kann übrigens auch für Ordnung im Kinderzimmer sorgen, denn die Kinder werden spielerisch an das Thema Aufräumen und Ausmisten herangeführt."

Entspannt aussortieren und gut gelaunt bleiben

Die Motivation zum Ausmisten kann wachsen, wenn man sich dafür eine entspannte Atmosphäre schafft. "Mit einer Duftkerze, guter Musik oder einem Podcast kann das Ausmisten sogar etwas Beruhigendes haben", sagt Pelka. Ihr Tipp: Eine Duftkerze mit ätherischen Ölen wie Lavendel, Ylang Ylang oder Bergamotte mindert Stress und helle die Stimmung auf.

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Für radikale Ausräumer

Wer das Thema Ausmisten radikal und nachhaltig angehen möchte, packt alle Dinge aus einem Raum in Kartons. "Räumen Sie alle Schränke komplett aus und stellen Sie alles vor die Zimmertür. Erst wenn Sie den Raum das nächste Mal betreten, nehmen Sie nur das mit hinein, was Sie dort in dem Moment benutzen möchten", erklärt Pelka. Die Reinigungsexpertin rät, diese Technik für vier Wochen anzuwenden. "Am Ende des Monats wird es Ihnen wesentlich leichter fallen, zu entscheiden, wovon Sie sich endgültig trennen wollen."

... und nun: Frühjahrsputz!

Nach dem Ausmisten fällt auch der Frühjahrsputz leichter. Innerhalb eines Raumes könne man nun von Möbelstück zu Möbelstück gehen, Tische, Stühle und Arbeitsplatten abwischen, so der Helpling-Tipp.

"Ebenso sollten Sie auch die Stellen putzen, wo sich gerne Staub sammelt: Türrahmen, Heizungen, Fußleisten, Waschmaschine und Gardine", so Pelka weiter.

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