Der Morgen danach

Jede Bewegung tut weh, jedes Geräusch verursacht höllische Kopfschmerzen. Dazu ein tierischer „Brand” – der Kater ist die Rache des Körpers für durchgefeierte Faschingstage und -nächte.
Ein gutes Katerfrühstück ist dann das beste Heilmittel. Auf den Teller kommt, was der Körper braucht, um wieder fit zu werden: saure, salzige, vitamin- und kohlenhydratreiche Kost. Sie bringt dem Körper Mineralien wie Natrium, Kalzium, Kalium und Magnesium zurück. Deren Verlust macht vor allem Appetit auf Salziges und Saures, erläutert die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in Bonn. Zum traditionellen Katerfrühstück gehören deshalb Heringssalat und Rollmöpse. Der so erworbene Salzgehalt tut gute Dienste. Er hilft dem Körper des Zechers, den vom Alkohol durcheinandergebrachten Salzhaushalt wieder ins Lot zu bringen.
Gegen die einhergehenden Hungerattacken empfiehlt sich heiße Hühnerbrühe. Sie ist sehr gehaltvoll, aber nicht schwer und enthält viele gute Stoffe: Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate.
Tabu ist, was den Magen zusätzlich reizt: Zigaretten, Kaffee und kohlensäurehaltige Getränke wie Sekt und Sprudel. Am Kaffee scheiden sich die Geister. Er ist zwar schlecht für den Magen, aber gut gegen Kopfschmerzen. Wer's mag, kann Kaffee oder Espresso mit ein paar Spritzern Zitronensaft aufpeppen.
Grundsätzlich muss zum Katerfrühstück viel getrunken werden, um den erhöhten Flüssigkeitsbedarf auszugleichen. Der hohe Wasserverlust ist Mitverursacher des Brummschädels. Gegenmittel sind sowohl natriumhaltiges Mineralwasser als auch Obstschorlen.