Bio und von hier

Der AZ-Chefreporter Matthias Maus über den Trend zu regionalen Ernährung.
Matthias Maus |
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In einer Zeit, da Pferdefleisch aus Rumänien in Holland illegal zur Rindswurst aus Frankreich werden kann, ist der Verbraucher natürlich verunsichert. Die Rückbesinnung auf regionale Produkten und Rohstoffen ist keine muffige Rückwärtsgewandheit, sondern gesunder Ausdruck von Misstrauen gegenüber einer immer vernetzteren Lebensmittelindustrie. Und dennoch ist die Regionalisierung nicht die komplette Lösung für eines der wichtigsten Bereiche der menschlichen Existenz

So schön, so schmuck und so heimelig Bauernmärkte sind. So gut „Unser Land“ und „von hier“ klingt: Die Ernährung einer Millionenstadt ausschließlich aus deren Umland ist illusorisch. Ohne Importe und ohne weite Wege geht es nicht. Dennoch muss es keine Hühner-KZ-geben, nur weil es Hochhaus-Siedlungen gibt. Der Verbraucher hat die Wahl.

Bio-Produkte sind nicht automatisch gesünder, aber sie sind preisgünstiger als früher und sie sind eine Alternative. Sie sind auch nicht automatisch schlechter, wenn sie weitere Wege zurücklegen. Niemand kann etwas dagegen haben, wenn chinesische Böden vom Einsatz gentechnischer Saaten oder chemischer Dünger verschont bleiben, weil sich die Produkte von dort in Deutschland gut verkaufen.

Regional ist ein Ansatz, Bio ist ein Ansatz, kombiniert mit dem Verzicht auf Gentechnik und bewusster Ernährung kommt der Verbraucher einer Lösung am nächsten.

 

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