Zwölf Stunden Qualen: Neue Details zum Todeskampf von Diego Maradona

Der Mediziner, der die Autopsie an Diego Maradona vornahm, breitet vor Gericht Details zum Tod des Weltmeisters aus. Der Argentinier habe mindestens zwölf Stunden Qualen erlitten. Sieben Ärzte und Pfleger sind wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.
(smi/spot) |
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Diego Maradona starb 2020 im Alter von 60 Jahren.
Diego Maradona starb 2020 im Alter von 60 Jahren. © imago/Newscom / GDA

Diego Maradona (1960-2020) musste vor seinem Tod mindestens zwölf Stunden höllische Qualen erleiden. Dies sagte der Forensiker Carlos Cassinelli am Donnerstag (27. März 2025) laut übereinstimmenden Medienberichten vor Gericht aus. In einem Vorort der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires findet derzeit ein Prozess gegen sieben Ärzte und Pfleger der Fußballikone statt.

Ihnen wird unter anderem fahrlässige Tötung vorgeworfen. Diego Maradona war am 25. November 2020 im Alter von 60 Jahren in einer privaten Wohnanlage nahe Buenos Aires gestorben. Als Todesursachen wurden vor Gericht nun die Folgen eines Lungenödem, Herzinsuffizienz und einer Herzmuskelerkrankung genannt.

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"Das Herz war vollständig mit Fett und Blutgerinnseln bedeckt, was auf Qualen hindeutet", sagte Carlos Cassinelli im Zeugenstand. Das Herz des Argentiniers habe doppelt so viel gewogen wie ein gesundes. In inneren Organen wie der Lunge habe er 4,5 Liter Wasser gefunden. Der Arzt hatte an Maradonas Todestag eine Autopsie vorgenommen.

Drastische Bilder: Maradonas Tochter verlässt Gerichtssaal

Jeder Mediziner hätte diese Symptome mehrere Tage vor dem Tod feststellen müssen, so Carlos Cassinelli. Vor Gericht zeigte er drastische Bilder von seiner Untersuchung des Weltmeisters von 1986. Diego Maradonas Tochter Jana (28) verließ laut Medienberichten zuvor den Gerichtssaal. Diego Maradona hätte niemals in häuslicher Pflege behandelt werden dürfen. Zu diesem Schluss kam Cassinelli.

Unter den sieben Angeklagten sind Maradonas Leibarzt Leopoldo Luque und seine Psychiaterin Agustina Cosachov. Sie weisen die Vorwürfe zurück. Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen bis zu 25 Jahre Haft. Der Prozess soll noch bis Mitte Juli dieses Jahres gehen. Insgesamt sollen 192 Zeugen aussagen.

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