Wurde John Lennons Stimme mit KI erstellt? Ringo Starr äußert sich

Mit "Now and Then" erobern die Beatles mehr als 50 Jahre nach ihrer Auflösung noch einmal die Charts. Erschaffen werden konnte der endgültig letzte Song der Kultband dank Künstlicher Intelligenz. Die Stimme des verstorbenen John Lennon sei jedoch nicht nachgebildet worden, betonte nun Ringo Starr.
(ae/spot) |
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Ringo Starr gehörte den Beatles von 1962 bis zur Auflösung der Band 1970 an.
Ringo Starr gehörte den Beatles von 1962 bis zur Auflösung der Band 1970 an. © Featureflash Photo Agency/Shutterstock.com

Wirbel um den finalen Beatles-Song "Now and Then", der Anfang November veröffentlicht wurde: Schlagzeuger Ringo Starr (83) wehrt sich gegen "schreckliche Gerüchte", dass für das Lied die Stimme von John Lennon (1940-1980) durch Künstliche Intelligenz nachgebildet worden sei.

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"Wir hatten ein großartiges Stück"

Der Song ist endgültig der letzte der legendären britischen Band, die in den 60er-Jahren Musikgeschichte schrieb. Mehr als 50 Jahre nach der Auflösung der Beatles, mehr als 40 Jahre nach dem Tod von John Lennon und mehr als 20 Jahre nach dem Tod von George Harrison (1943-2001) haben die noch lebenden zwei Mitglieder Ringo Starr und Paul McCartney (81) an der Sensation gearbeitet. Im Interview mit dem AARP-Magazin betont Starr nun, dass sie dafür aber nicht die Stimme von John Lennon durch KI nachgebildet hätten. Er erklärte zunächst, wie es überhaupt zu dem weiteren Beatles-Song gekommen ist: "Letztes Jahr rief Paul an und sagte: 'Erinnerst du dich an Johns unvollendetes Lied 'Now and Then'? Warum arbeiten wir nicht daran?", erklärte er. "Er schickte es mir, und ich spielte Schlagzeug und sang. Wir hatten ein großartiges Stück, in dem John sang und Klavier spielte und George Rhythmusgitarre spielte."

Doch die überlieferte Musik war unvollständig. Der Song wurde ursprünglich von Lennon in den späten 1970er-Jahren komponiert. 1979 nahm der legendäre Musiker in seiner New-Yorker-Wohnung auf seinem Flügel eine unvollendete Version auf. Es fehlten weite Teile der Strophen und außerdem war die Qualität der Originalspur auf einer Musikkassette schlecht. Deshalb scheiterten in den 90ern erste Bemühungen, das Lied posthum zu veröffentlichen. Erst jetzt gelang es, das laute Brummen mithilfe der KI zu eliminieren. "Als wir kamen, um das zu machen, was die letzte Platte der Beatles sein wird, war es eine Demo, die John hatte [und] wir konnten Johns Stimme nehmen und sie durch diese KI bereinigen", sagte Paul McCartney im Juni gegenüber "BBC 4 Radio". "Dann können wir die Platte wie gewohnt abmischen. Es gibt einem also eine Art Spielraum."

Gerüchte um KI-Stimme "Blödsinn"

Offenbar haben viele Menschen jedoch missverstanden, wie die Künstliche Intelligenz bei der Produktion des Tracks eingesetzt wurde. "Es gab schreckliche Gerüchte, dass es nicht John, sondern die KI sei, was auch immer die Leute für einen Blödsinn gesagt haben", erklärte Ringo Starr und betonte: "Paul und ich hätten das nicht getan. Es ist ein wunderschönes Lied und eine schöne Möglichkeit, diese Tür endlich zu schließen."

Nur wenige Tage nach der Veröffentlichung von "Now and Then" kündigte die Plattenfirma Universal zudem an, weitere Beatles-Werke überarbeitet auf den Markt zu bringen: "1962-1966 (The Red Album)" und "1967-1970 (The Blue Album)". Die Editionen sollen auch das Lied "Now and Then" und insgesamt 21 zusätzliche Songs beinhalten, die in auf den Best-of-Alben ursprünglich nicht zu hören waren.

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