Woody Allen: Verlagsmitarbeiter legen aus Protest Arbeit nieder

Wegen einer geplanten Autobiografie von Woody Allen sind unzählige Verlagsangestellte gegen den Regisseur auf die Straße gegangen. Sie wollen damit ihre Solidarität für Dylan und Ronan Farrow zum Ausdruck bringen.
(stk/spot) |
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Woody Allen.
2016 ImageCollect.com/ImageCollect Woody Allen.

Mitarbeiter des US-amerikanischen Verlagshauses Little, Brown and Company haben sich klar gegen den Hollywood-Regisseur Woody Allen (84) positioniert. Weil der Mutterkonzern Hachette Book Group vorhat, die neue Autobiografie von Allen zu publizieren, gingen die Verlagsangestellten aus Protest kurzerhand auf die Straße und streikten. Das berichtet unter anderem die US-Seite "Page Six" und veröffentlichte ein Bild, das die streikenden Angestellten zeigen soll.

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Die Hintergründe und Reaktionen

Der prekäre Hintergrund: Bei besagtem Verlag hat auch Ronan Farrow (32) sein Enthüllungsbuch "Durchbruch: Der Weinstein-Skandal, Trump und die Folgen" herausgebracht. Bereits früher in dieser Woche hat er via Instagram heftig kritisiert, dass der Deal mit seinem entfremdeten Adoptivvater hinter seinem Rücken eingefädelt worden sei.

Weder er noch die eigenen Mitarbeiter seien davon in Kenntnis gesetzt worden, während sie gemeinsam an seinem Enthüllungsbuch arbeiteten - "ein Buch über einflussreiche Männer, Woody Allen mitinbegriffen, die sich der Rechenschaft von sexuellem Missbrauch entziehen", heißt es in seinem Instagram-Statement. Zudem habe er der Hachette Book Group mitgeteilt, dass er nicht weiter mit ihr "guten Gewissens zusammenarbeiten" könne. Er postete inzwischen auch den Bericht der streikenden Verlagsmitarbeiter auf seiner Instagram-Seite.

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Und auch Dylan Farrow (34) meldete sich diesbezüglich bereits über Twitter zu Wort. Dort schrieb sie: "Ich bin unglaublich überwältigt und dankbar für die Solidarität, die heute von Hachette- und Little-Brown-Mitarbeitern demonstriert wurde. Aus tiefstem Herzen, vielen Dank."

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Ronan Farrow brachte mit seiner Recherchearbeit nicht nur Filmmogul Harvey Weinstein (67) zu Fall, sondern steht auch seiner Schwester Dylan bei. Sie und ihre Mutter Mia Farrow (75) behaupten seit Jahrzehnten, dass sich Woody Allen an Dylan vergangen habe, als sie sieben Jahre alt war. Der Regisseur bestreitet die Vorwürfe.

"Die Mitarbeiter haben sehr starke Gefühle deswegen und wollten das für Ronan, Dylan und alle Menschen tun, die einen sexuellen Übergriff überlebt haben", zitiert "Page Six" eine anonyme Quelle, die bei dem Vorgang anwesend gewesen sein soll. Ob das Verlagshaus die für 7. April geplante Veröffentlichung von Allens Biografie "Apropos of Nothing" deshalb absagen wird, ist bislang noch nicht bekannt.

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