Wie geht es für Constantin Schreiber nach dem "Tagesschau"-Aus weiter?
Verlässt Constantin Schreiber (45) die "Tagesschau" auch, um sich noch mehr seinen Büchern zu widmen? Der 45-Jährige hat seinen Abschied von der Nachrichtensendung verkündet. Am 25. Mai wird er zum letzten Mal die 20-Uhr-Ausgabe sprechen.
"Nach achteinhalb Jahren im ARD-aktuell Studio möchte ich künftig wieder inhaltlich journalistisch arbeiten", erklärte er. Der Journalist, der 2017 zu "ARD-aktuell" kam und seit 2021 zum Sprecherteam der Hauptausgabe gehörte, ist schon seit vielen Jahren als Autor aktiv und hat mit Sachbüchern Erfolge gefeiert. Gerade ist auch sein zweiter Krimi erschienen.
Der mit dem Grimme-Preis ausgezeichnete Nahostexperte hat sich für "Echnatons Fluch" (Hoffmann und Campe) wie in "Kleopatras Grab" erneut Ägypten als Schauplatz ausgesucht. Es sei für ihn "eines der spannendsten Länder der Welt - allein schon wegen seiner Geschichte", sagt er im Interview mit spot on news zu dem neuen Buch. "Ich finde es toll, dass ich mich damit so vielfältig beschäftigen kann - neben den Krimis erscheint im Herbst noch ein Bildband und ein Kinderbuch wird es auch noch geben." Ägypten eigne sich außerdem "wunderbar als Kulisse für Kriminalromane - die Tempelanlagen, die Pyramiden, die historischen Zusammenhänge", fügt er hinzu. "Außerdem bin ich ein großer Agatha-Christie-Fan", verrät Schreiber über seine Krimi-Leidenschaft.
"Energie tanke ich dort, wo die Sonne scheint"
In dem Krimi - dieses Mal bekommt es seine Kommissarin Theodora mit einer Sekte zu tun - gehe es "letztlich um die Kraft der Religion - in meinem Buch spielt eine Sekte die zentrale Rolle. Ich möchte den Leser zum Nachdenken anregen, ab wann Glaube auch missbraucht werden kann", so der Autor, der an seinen Büchern schreibt, wenn er unterwegs ist. Er nutze dafür "gezielt die Zwischenräume, die sich ergeben". Mit Rechtsanwalt und Bestsellerautor Alexander Stevens (44) hat er ebenfalls gerade erst das Buch "Angeklagt" verfasst, das auch demnächst erscheint.
Bei der "Tagesschau" sah Constantin Schreibers Aufgabe anders aus: "Ich bin Sprecher der Sendung, also sozusagen Präsentator. Die Texte werden von Redakteuren geschrieben. Ich lese sie kurz vor der Sendung durch und kann natürlich Anmerkungen machen, aber grundsätzlich liegt die inhaltliche Verantwortung nicht bei mir", erklärt er und verrät auch, wie ihm die zuletzt geänderte Begrüßung bei der "Tagesschau" gefällt: "Ich finde, dass 'Guten Abend, meine Damen und Herren' ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal der Sendung war. Mit der Änderung soll die Ansprache nun etwas zeitgemäßer erscheinen, denn Menschen begrüßen sich heutzutage ja auch nicht mehr so formal." Seit Ende des vergangenen Jahres heißt es in der Nachrichtensendung "Guten Abend, ich begrüße Sie zur Tagesschau".
Ob es Constantin Schreiber nach seinem Abschied von der Nachrichtensendung nun erst mal in den Süden zieht? "Energie tanke ich dort, wo die Sonne scheint - mal in Ägypten, aber auch auf Fuerteventura", erklärt der verheiratete Vater von zwei Kindern spot on news.
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