"Wie eine Kobra": Erneut schwere Vorwürfe gegen Kevin Spacey

Einmal mehr wurden die schweren Vorwürfe gegen Kevin Spacey mit drastischen Vergleichen vor dem Gericht in London bekräftigt.
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Seit Ende Juni läuft der Prozess in Großbritannien gegen Kevin Spacey.
Seit Ende Juni läuft der Prozess in Großbritannien gegen Kevin Spacey. © imago/ZUMA Wire

Seit Ende Juni und wohl rund vier Wochen lang hat sich Hollywood-Star Kevin Spacey (63) vor einem Gericht in Großbritannien gegen den Vorwurf diverser sexueller Übergriffe zu verantworten. Bei neuen Anhörungen eines vermeintlichen Opfers wurde von dem zweifachen Oscarpreisträger einmal mehr das Bild eines "sexuellen Raubtiers" gezeichnet. Explizit wurde die Art und Weise, wie Spacey ohne Erlaubnis einem Mann an die Genitalien gefasst haben soll, mit der Erbarmungslosigkeit und Aggression "einer Kobra" verglichen. Das Berichten diverse britische und US-amerikanische Medien.

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Das vermeintliche Opfer gab vor dem Londoner Southwark Crown Court am vergangenen Mittwoch (5. Juli) an, dass sich dieser Vorfall im Jahr 2005 während einer Wohltätigkeitsveranstaltung zugetragen haben soll. "Er packte mich mit solch einer Kraft, dass es weh tat", zitiert etwa "Variety" die Aussage. Als er Spacey daraufhin wegschoben und ihm klargemacht haben soll, dass er dieses Verhalten nicht gutheißen könne, soll der Star nur gelacht haben.

Vor dem angeblichen Übergriff habe Spacey zudem diverse anzügliche Fragen bezüglich des Intimbereichs seines Gegenübers gestellt, heißt es in dem Artikel weiter. Das vermeintliche Opfer sei darüber "schockiert" gewesen: "Ich habe gute Miene zu bösem Spiel gemacht, aber innerlich fühlte ich mich sehr unwohl."

Nicht der erste heftige Vergleich

Es ist nicht das erste Mal seit dem Prozessauftakt vor knapp einer Woche, dass dort in Bezug auf den Schauspieler verheerende Vergleiche gezogen werden. So sei er von einem der mutmaßlichen Opfer gar mit einem Serienmörder verglichen worden, der von Spacey vor fast 30 Jahren im Film "Sieben" gespielt wurde. Ein weiterer Begriff, der fiel, um Spaceys angeblichen Charakter zu beschreiben, sei zudem "sexueller Bully" gewesen. Er sei ein Mann, der "persönliche Grenzen oder den persönlichen Raum einer Person" nicht respektiere, und jemand, dem es Vergnügen bereite, wenn andere sich "machtlos oder unwohl" fühlen.

Spacey werden vor dem Londoner Gericht in zwölf Fällen teils schwere sexuelle Übergriffe gegen mehrere Männer vorgeworfen. Der Schauspieler plädiert in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig. Im Juli 2022 hatte sich Spacey bereits vor dem Londoner Gericht Old Bailey in fünf Anklagen wegen Übergriffen gegen drei Männer zwischen 2005 und 2013 für nicht schuldig erklärt. Die Fälle werden voraussichtlich alle in diesem Prozess verhandelt.

In einem anderen Verfahren in den USA konnte der Schauspieler im Oktober 2022 einen juristischen Sieg erringen. Sein Schauspielkollege Anthony Rapp (51) hatte ihm vorgeworfen, ihn im Jahr 1986, als Rapp 14 Jahre alt war, sexuell belästigt zu haben. Die Jury in New York befand Spacey für nicht schuldig.

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