Vor Strafmaß-Verkündung: Sean Combs nimmt an Therapieprogrammen teil
Sean "Diddy" Combs (55) will offenbar die Zeit hinter den Gefängnismauern bis zur Verkündung des Strafmaßes dafür nutzen, an seiner Rehabilitation zu arbeiten. Wie Quellen dem US-Promiportal "TMZ" berichten, soll sich der ehemalige Musikmogul für mehrere Selbstverbesserungsprogramme in der Haftanstalt eingeschrieben haben.
Der Rapper und Produzent nimmt demnach derzeit am sogenannten STOP-Programm teil, einer Initiative der Gefängnisse, die sich auf die Prävention von sexuellen Übergriffen sowie häuslicher und partnerschaftlicher Gewalt konzentriert. Zusätzlich soll Combs eine Therapie begonnen haben und sich in einem Programm gegen Suchtprobleme befinden. Eine Drogentherapie soll er bereits vor seiner Verhaftung im vergangenen Jahr angefangen haben.
Die Quellen beschreiben Combs' Teilnahme an den Programmen als ernsthafte Bemühung um Selbstverbesserung. Skeptiker mögen allerdings andere Motive vermuten. Es ist laut "TMZ" nicht unüblich, dass verurteilte Personen vor der Strafmaßverkündung an verschiedenen Programmen teilnehmen, um dem Richter ihre Rehabilitationsbereitschaft zu demonstrieren.
Prozess gegen den Musiker
Sean "Diddy" Combs wird sein Strafmaß am 3. Oktober erfahren. Eine New Yorker Jury hatte den 55-Jährigen nach einem acht Wochen langen Prozess in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen, unter anderem wegen Nötigung von Frauen zur Prostitution. In den schwerwiegendsten Anklagepunkten - es gab den Vorwurf des Sexhandels sowie der organisierten Kriminalität gegen ihn - wurde er freigesprochen. Combs hatte alle Anschuldigungen in dem Prozess zurückgewiesen.
Der Musikproduzent befindet sich seit seiner Verhaftung im September letzten Jahres in einem New Yorker Gefängnis. Nach der Urteilsverkündung stellten seine Anwälte einen Antrag, um ihn vorübergehend, bis zur Verkündung des Strafmaßes, auf Kaution freizubekommen. Dieser wurde vom zuständigen Richter allerdings abgelehnt. Er führte offenbar Sean Combs' "gewalttätige Vergangenheit" als Hauptgrund dafür an, dass er hinter Gittern bleibt.
Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de
- Themen:
- Prostitution