Von Marlene Dietrich angeflirtet? Freddy Quinn berichtet von Begegnung
Im Laufe seiner Karriere hat Schlagerstar Freddy Quinn (93) zahlreiche Stars getroffen. In seiner Autobiografie "Wie es wirklich war" (ab 22. Mai, Hannibal Verlag) blickt er auf viele dieser Begegnungen zurück - darunter ein besonderer Auftritt mit Marlene Dietrich (1901-1992), der ihm unvergessen blieb.
Sie traten bei derselben Gala auf
"Einmal, nur einmal, hatte ich die Ehre, bei einem Konzert mit Marlene Dietrich aufzutreten. Das war schon in den 1960ern in Scheveningen, sogar das niederländische Königshaus war vertreten, eine große Gala", erinnert sich der "Junge, komm bald wieder"-Interpret. "Marlene Dietrich war ja deutlich älter als ich und galt schon damals als nicht ganz einfach." Wenn er sich richtig erinnere, habe sie für sich allein die Hälfte der Probenzeit reserviert, obwohl Dutzende Künstler auftreten sollten. "Damit hat sie sich natürlich nicht nur Freunde gemacht." Alle seien "ein bisschen genervt von den Extrawürsten" gewesen, die Marlene Dietrich erhielt. Jazz-Sängerin Sarah Vaughan habe dann auf der Bühne ungeplant den Song "I Can't Give You Anything But Love" zum Besten gegeben. "Zack! Genau das Lied, das Marlene Dietrich als Finale singen wollte. Was haben wir gelacht. Aber nicht zu laut. Es war immerhin Marlene Dietrich."
Was kritzelte sie ihm auf die Autogrammkarte?
Er habe es dennoch gewagt, den großen Filmstar anzusprechen und höflich um ein Autogramm zu bitten. "Sie war freundlich, wir haben uns kurz unterhalten, und sie kritzelte etwas auf ihre Autogrammkarte. Erst später sah ich, dass sie dort eine Nummer notierte." Er habe "keinen Schimmer", ob es sich dabei um ihre echte Telefonnummer gehandelt hat. "Ich habe mir jedenfalls eingeredet, dass die große Marlene Dietrich vielleicht ein bisschen an mir interessiert gewesen ist."
Seine Autobiografie
In seiner Autobiografie "Wie es wirklich war", die in Zusammenarbeit mit dem Journalisten Daniel Böcking entstanden ist, blickt Freddy Quinn auf sein Leben zurück und rückt einige Schilderungen aus der 1960 erschienenen Biografie gerade, die sein Produzent geschrieben hatte. So betont er, dass er seinen Vater entgegen früherer Darstellungen nie kennengelernt habe. Er schildert den Sprung ins Rampenlicht, seine große Karriere und seine zwei großen Lieben. Nachdem seine erste Ehefrau Lilli Blessmann verstorben war, heiratete er 2023 im Alter von 91 Jahren ein zweites Mal und genießt nun bei Hamburg den Ruhestand mit seiner Rosi.
Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de
- Themen: