Voll krass: Dorf statt Döner
Echt korrekt oder einfach nur krass – auf jeden Fall ist es die Wahrheit, ey: TV-Proll Stefan wird jetzt Spießer: Schauspieler Florian Simbeck zieht es aufs Land
Ohne Erkan, aber mit seiner Familie zieht es den Comedian und Schauspieler Florian Simbeck (36) aufs Land. Ganz weit raus aus München, rein in die Idylle. Vom Döner ins Dorf. Ab sofort wohnt der einstige Bunny-Checker dort, wo sich Hase und Igel Gute Nacht sagen – in Reichertshausen.
Wieso denn das?
Florian Simbeck zur AZ: „Für das Geld, was wir in München für unsere Altbau-Wohnung bezahlt haben, können wir uns auf dem Land 1000 Quadratmeter Garten und ein 250 Quadratmeter großes Haus leisten.“
Eine wichtigere Rolle als die Kohle spielen allerdings die Kinder. Tochter Emma (4) und Sohn Steward (2) sollen dem Papa zufolge nicht „so urban“ aufwachsen.
„Die Natur, die Nähe zum Kindergarten und die Ruhe haben schon was“, erklärt der Schauspieler. „München war einfach zu laut.“
Zu aller Überraschung gefällt es dem einstigen Stadtmenschen mitten im Nichts: „Wir haben einen Bäcker, einen Supermarkt und einen Metzger. Das war’s.“
Fehlt ihm nicht die Stadt, die Schickimicki-Szene?
„Die P1-Welt ist nicht mein Ding“, so Simbeck. „Meine Frau Stephanie und ich sind eher häuslich. Wir kochen gern, genießen die Zeit mit den Kindern – und Freude uns schon auf die Gartenarbeit.“
Doch ein Mal pro Woche versuchen sie nach wie vor, in München wegzugehen. Freunde treffen, durchs Nachtleben schweifen – ganz vorbei soll es damit auch wieder nicht sein.
„Wobei das etwas mühsamer ist. Früher sind meine Frau und ich nach ein paar Drinks mit dem Taxi heim“, berichtet Florian Simbeck. „Heute darf einer von uns nichts trinken, weil er fahren muss. Spät nachts fährt ja kein Zug mehr.“
Und Döner gibt es in dem Dorf auch keine – für den Comedian eine hartes Los: „Wer weiß, vielleicht eröffnen Erkan und ich die nächste Dönertier-Bude in Reichertshausen.“
Kimberly Hoppe
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