Verstorbener Rapper Xatar: Ermittlungen zu Todesursache beendet

Die Staatsanwaltschaft Köln hat die Ermittlungen zum Tod von Gangster-Rapper Xatar eingestellt. Ein Fremdverschulden lag demnach nicht vor.
(lau/spot) |
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Wurde tot in seiner Kölner Wohnung gefunden: Xatar.
Wurde tot in seiner Kölner Wohnung gefunden: Xatar. © imago images/Horst Galuschka
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Nach dem überraschenden Tod des Musikers Xatar (1981-2025), bürgerlich Giwar Hajabi, im Mai dieses Jahres hat die Staatsanwaltschaft Köln den Abschluss der Ermittlungen bekannt gegeben. Schon am Tag des Bekanntwerdens des Ablebens des Rappers war ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet worden. Es ging darum zu klären, ob "ein strafrechtlich relevantes Fremdverschulden" vorlag, wie im Mai unter anderem die "Tagesschau" berichtete. Doch das konnte nicht festgestellt werden.

Keine Hinweise auf Fremdverschulden

"Die Staatsanwaltschaft Köln hat die Ermittlungen zu den Todesumständen von Giwar Hajabi nach Auswertung des von ihr in Auftrag gegebenen chemisch-toxikologischen Gutachtens abgeschlossen", heißt es laut übereinstimmenden Medienberichten in einer Erklärung des Kölner Oberstaatsanwalts Ulrich Bremer.

Und weiter: "Es haben sich insgesamt keine Hinweise darauf ergeben, dass der Tod des Künstlers durch schuldhaftes Verhalten anderer Personen verursacht worden wäre. Das Todesermittlungsverfahren ist daher eingestellt worden. Vor diesem Hintergrund wird die Staatsanwaltschaft zur Wahrung von Persönlichkeitsrechten des Verstorbenen und seiner Angehörigen keine weiteren Einzelheiten zu Ermittlungsergebnissen mitteilen."

Bekannt durch Überfall auf Goldtransporter

Xatar war im Mai im Alter von nur 43 Jahren überraschend gestorben. Er war tot in seiner eigenen Wohnung aufgefunden worden.

Der Rapper hatte zuvor ein überaus bewegtes Leben geführt, das nach dem autobiografischen Roman "Alles oder Nix" in Fatih Akins (51) Film "Rheingold" verfilmt wurde. Neben seiner eigenen Musikkarriere hatte er mehrere eigene Labels geführt sowie als Unternehmer eine eigene Shisha-Bar und einen Imbiss gegründet.

Nationale Bekanntheit erlangte Xatar auch durch seine kriminellen Energien: 2009 überfiel er mit drei als Polizisten und Steuerfahnder verkleideten Komplizen einen Goldtransporter und floh in den Irak. Nach seiner Festnahme und Abschiebung nach Deutschland wurde er zu acht Jahren Haft verurteilt, von denen er etwa fünf absaß. Im Gefängnis begann er seine Musikkarriere.

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