"Unendlich vermissen": Billy Crystal würdigt verstorbenen Rob Reiner

Am Sonntag wurde er bereits in Tränen aufgelöst am Haus des getöteten Ehepaares Rob und Michele Reiner gesehen. Nun hat sich "Harry und Sally"-Star Billy Crystal auch in einem gemeinschaftlichen Statement zu Wort gemeldet. Darin wird deutlich, wie groß der Verlust für den Schauspieler ist.
(ae/spot) |
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Billy Crystal (l.)war jahrzehntelang mit Regisseur Rob Reiner befreundet und spielte die Hauptrolle in dessen Kultfilm "Harry und Sally".
Billy Crystal (l.)war jahrzehntelang mit Regisseur Rob Reiner befreundet und spielte die Hauptrolle in dessen Kultfilm "Harry und Sally". © imago images/AFF-USA/Janet Gough

Schauspieler Billy Crystal (77) hat sich erstmals nach dem tragischen Tod seines Freundes und Kollegen Rob Reiner (1947-2025) und dessen Ehefrau Michele zu Wort gemeldet. In einer bewegenden Erklärung, die er gemeinsam mit weiteren Hollywoodgrößen herausgab, würdigte er den Filmemacher als "großartigen Komiker" und "meisterhaften Geschichtenerzähler" sowie guten Freund. Crystal spielte die Hauptrolle in dem 1989 erschienenen Klassiker "Harry und Sally", bei dem Rob Reiner Regie führte.

"Er war immer in Höchstform"

Die Erklärung wurde am Dienstag gegenüber der Associated Press abgegeben. Billy Crystal und seine Ehefrau Janice schrieben darin zusammen mit Reiners Mitarbeitern und Freunden Albert und Kimberly Brooks, Martin Short, Alan und Robin Zweibel, Larry David und Ashley Underwood, Marc Shaiman und Lou Mirabal, Barry und Diana Levinson sowie Diplomat James Costos und Michael Smith. Bereits kurz nach Bekanntwerden des Todes war Crystal am Haus des Ehepaares unter Tränen gesehen worden.

Die Unterzeichner hoben zunächst das umfangreiche Werk des Regisseurs und Mitbegründers von Castle Rock Entertainment hervor: "Rob Reiner, der alles von seinem Vater Carl und seinem Mentor Norman Lear gelernt hatte, war nicht nur ein großartiger Komiker, sondern auch ein meisterhafter Geschichtenerzähler. Kein anderer Regisseur hat eine solche Bandbreite. Von Komödie über Drama und Mockumentary bis hin zum Dokumentarfilm - er war immer in Höchstform. Er bezauberte das Publikum." Dieses habe ihm vertraut und Schlange gestanden, um seine Filme zu sehen.

Reiners komödiantisches Talent sei "unvergleichlich" gewesen. Auch die positive Zusammenarbeit mit ihm hoben die Unterzeichner hervor: "Er liebte die Schauspieler. Er förderte die Autoren. Seine größte Gabe war die Freiheit. Hatte man eine Idee, hörte er zu und bezog einen in den Entstehungsprozess mit ein." Alle hätten stets das Gefühl gehabt, im Team zu arbeiten.

Rob und Michele Reiner als "unschlagbares Team"

Die Wegbegleiter würdigten den Filmemacher auch als Menschen: "Rob war ein leidenschaftlicher und mutiger Bürger, dem sein geliebtes Land nicht nur am Herzen lag, sondern der alles dafür tat, es zu verbessern. Mit seiner geliebten Frau Michele hatte er die perfekte Partnerin an seiner Seite. Stark und entschlossen widmeten Michele und Rob Reiner einen Großteil ihres Lebens dem Wohl ihrer Mitbürger." Das Paar sei gemeinsam ein "ein unschlagbares Team" gewesen. "Wir waren ihre Freunde und werden sie unendlich vermissen."

Die Erklärung schloss mit einem Zitat aus einem von Reiners Lieblingsfilmen, "Ist das Leben nicht schön?": "Das Leben eines jeden Menschen berührt so viele andere Leben, und wenn er nicht mehr da ist, hinterlässt er eine schreckliche Lücke, nicht wahr?" Dieses kommentierten die Freunde und Kollegen mit den Worten: "Sie haben keine Ahnung."

Sohn Nick wegen zweifachen Mordes angeklagt

Rob und Michele Reiner wurden am Sonntag in ihrem Haus in Brentwood tot aufgefunden. Schnell geriet ihr Sohn Nick (32) ins Visier der Ermittler. Er wurde festgenommen und am Dienstag wegen zweifachen Mordes angeklagt. Er wird beschuldigt, seine Eltern vorsätzlich mit einem Messer getötet zu haben.

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